Neue Ära im globalen Energie- und Rohstoffhandel

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Neue Ära im globalen Energie- und Rohstoffhandel

Deloitte analysiert Themen und Trends des Energie- und Rohstoffhandels

Der Handel mit Rohstoffen wird täglich komplexer und die Rolle und Herausforderungen für die Trader ist im Wandel. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte in der Schweiz hat die aktuellen Themen und Trends eines der wichtigsten globalen Handelssektoren analysiert.

Die Veränderungen der globalen Wirtschaft kreieren neue, interessante Chancen und Herausforderungen für den Energie- und Rohstoffhandel: Internationale Handelsunternehmen – unabhängig davon, ob mit Öl, Metallen oder Soft Commodities handelnd – sind dabei, ihre Reichweite und den Umfang ihrer Geschäfte zu vergrössern.

Neue Geschäftsmodelle für Handelsunternehmen

Zahlreiche Energie- und Commodity-Handelshäuser streben neu integrierte Geschäftsmodelle an. In den letzten Jahren haben Übernahmen von Produktions-, Logistik- und Lagerhaltungs-, oder Downstream-Unternehmen kontinuierlich zugenommen. Mit Hilfe solcher Akquisitionen erhalten die Handelsunternehmen Zugang zu vor- und nachgelagerten Bereichen der Wertschöpfungskette.

„Im Vergleich zum reinen Handelsmodell, dessen Kapital im Wesentlichen in kurzfristigen Positionen gebunden ist, schafft der Wechsel zu Sachanlagen mehr Chancen. Er erfordert jedoch auch eine längerfristige Kapitalbindung – was entsprechende Auswirkungen auf die Finanzierungsstrategie eines Unternehmens als Ganzes hat“, erklärt Chris Jones, Leiter des Bereichs Energie und Rohstoffe bei Deloitte.

Der gestiegene Bedarf an längerfristig gebundenem Kapital – in Verbindung mit der im aktuellen Markt teilweise beschränkten Verfügbarkeit von Finanzmitteln – führt dazu, dass die Unternehmen neue, innovative Finanzierungsmöglichkeiten erkunden. Sowohl für ihr Handelsgeschäft wie auch für ihre auf Sachanlagen basierenden Aktivitäten.

„Da weniger Kredite zur Verfügung stehen, ist die kreative Nutzung der verschiedenen Finanzierungsinstrumente für Unternehmen von entscheidender Bedeutung“, führt Jones weiter aus.

Risiken, Regulierung und Compliance-Probleme

Risikomanagement ist eine Kernkompetenz jeder Handelsorganisation. Die laufende Veränderung der Finanzierungslandschaft dürfte jedoch zusätzliche Compliance-Anforderungen mit sich bringen im Energie- und Rohstoffhandel. Darüber hinaus stellen seit langem diskutierte und anstehende Regulierungsbestimmungen (beispielsweise in Bezug auf das Reporting und Clearing von Positionen) sowie die Expansion in Schwellenländer (mit Themen wie dem zunehmenden Ressourcennationalismus) Herausforderungen dar, die angegangen werden müssen. „Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, künftig mit den neuen Regulierungsbestimmungen oder Offenlegungspflichten leben zu müssen. Unabhängig davon, wie diese tatsächlich aussehen werden. Die erfolgreichsten Organisationen planen die Integration dieser Neuerungen frühzeitig mit in ihr Tagesgeschäft ein“, erklärt Jones.

Standortwahl der Händler

Genf, Zug, London, Stamford, Houston und Singapur gehören heute zu den bedeutendsten Handelsdrehscheiben. Gemäss Deloitte könnten die Veränderungen im Markt – in Bezug auf die Herkunft von Angebot und Nachfrage – dazu führen, dass einige Zentren an Bedeutung gewinnen oder neue Standorte entstehen. Der entscheidende Faktor für die Wahl eines Standorts ist die Verfügbarkeit von Fachkräften, die mit den richtigen Kompetenzen ausgestattet sind. Einige Standorte – wie Genf, das einen Master of Arts für Internationalen Handel, Rohstofffinanzierung und Transport anbietet – arbeiten aktiv daran, ihren Talentpool weiter zu entwickeln.

Die Erkenntnisse von Deloitte beruhen auf Gesprächen mit Deloitte-Partnern aus aller Welt, sowie mit Führungskräften aus dem Energie- und Rohstoffsektor.

Über Deloitte in der Schweiz

Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance. Mit rund 1’100 Mitarbeitenden an den sechs Standorten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich (Hauptsitz) betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Grösse aus allen Wirtschaftszweigen. Deloitte AG ist eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL). Über DTTL sind deren Mitgliedsunternehmen mit rund 200’000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreten. 

Zürich, 11. Februar 2013 

Anmerkung für die Redaktion

In dieser Pressemitteilung bezieht sich die Bezeichnung Deloitte auf Deloitte AG, eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von DTTL, eine "UK private company limited by guarantee" (eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht) und ihren Mitgliedsunternehmen, die rechtlich selbstständig und unabhängig sind. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von DTTL und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf unserer Webseite unter www.deloitte.com/ch/about.
Deloitte LLP und seine Tochterfirmen sind führende Beratungsunternehmen mit über 12'600 bestausgewiesenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Grossbritannien und der Schweiz, die Leistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance Services bieten. Das Unternehmen, das dank seiner innovativen HR-Programme als erklärter Wunscharbeitgeber gilt, setzt sich dafür ein, dass seine Kunden und Mitarbeitenden Erfolg haben.
Deloitte AG ist von der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde (RAB) und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) als anerkannter Wirtschaftsprüfer zugelassen.
Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen entsprechen zum Zeitpunkt des Drucks dem aktuellen Stand.

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