xmas study 2020

Predictions

Deloitte Christmas Survey 2020

COVID-19 halbiert das deutsche Weihnachtsbudget

Die Weihnachtssaison steht vor der Tür, doch COVID-19 und pandemiebedingte Einschränkungen trüben in diesem Jahr die vorweihnachtliche Stimmung und Konsumfreude. Trotzdem wollen die Menschen nicht auf Weihnachtsshopping und Geschenke verzichten. Wie sie ihr Konsum- und Einkaufsverhalten in Zeiten der Pandemie anpassen, zeigt der aktuelle Deloitte Christmas Survey 2020, bei dem 1.000 Personen im Zeitraum vom 29. Oktober bis zum 04. November 2020 in Deutschland befragt wurden.

Weihnachtsbudget 2020 nur halb so groß wie 2019

Im Gegensatz zu letztem Jahr sorgen sich Verbraucher 2020 stärker um die wirtschaftliche Situation. Ein Viertel der Befragten klagt sogar über ein geringeres verfügbares Einkommen. Gründe dafür sind Kurzarbeit, Arbeitsplatzverlust oder der im November ausgerufene Lockdown. Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass einer von vier Deutschen momentan lieber Geld beiseitelegt, als es auszugeben.

Einige Einsparungen ergeben sich in diesem Jahr von selbst. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen geben Verbraucher in dieser Weihnachtssaison weniger Geld für Reisen (-88 Prozent) oder Freizeitaktivitäten (-56 Prozent) aus. Auch die Ausgaben für Essen und Getränke gehen aufgrund der geschlossenen Gastronomie um 22 Prozent zurück. Der Rückgang fällt aber vergleichsweise gering aus, da Konsumenten die fehlenden Restaurantbesuche durch höhere Ausgaben bei Lebensmitteln und Getränken für den heimischen Konsum teilweise ausgleichen.

Auch bei Geschenken wird dieses Jahr gespart. Die Befragten schätzen, dass sie 2019 im Durchschnitt 194 Euro für Präsente ausgegeben haben. Dieses Jahr rechnen sie mit Kosten von durchschnittlich 168 Euro. Das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahr.

Insgesamt halbieren sich die geplanten Weihnachtsausgaben. Betrugen sie 2019 noch 642 Euro, liegen sie jetzt nur noch bei 343 Euro. Auch in anderen europäischen Ländern sinkt das Ausgabenniveau zur Weihnachtszeit: In Spanien (361 €), Italien (255 €) und den Niederlanden (205 €) schmelzen die geschätzten Gesamt-Weihnachtsausgaben ebenfalls um die Hälfte ab. In Polen fällt der Rückgang mit rund einem Drittel nicht ganz so stark aus.

 

In den letzten Jahren konnten wir bei den geplanten Weihnachtsausgaben ein stabiles Niveau beobachten. Aufgrund der Pandemie möchten in dieser Weihnachtssaison jedoch 57 Prozent der Deutschen weniger Geld ausgeben.

Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte

Geldgeschenke sehr beliebt – bei Männern, Frauen und Kindern

Trotz Sparkurs fällt die Bescherung nicht aus. Dieses Jahr wird ein Drittel der Kinder und Jugendlichen (elektronische) Spiele, Bücher oder Puppen unter dem Weihnachtsbaum vorfinden. 28 Prozent erhalten Geld von Verwandten und Freunden und 18 Prozent werden mit Kleidung beschenkt.

Bei den Geschenkwünschen sind sich Männer und Frauen dieses Jahr einig: Geldgeschenke sind der Favorit. Abgesehen davon stehen bei Männer noch elektronische Gadgets (19 Prozent), Lebensmittel & Feinkost (18 Prozent) sowie Kleidung (15 Prozent) auf dem Wunschzettel. Frauen kann man hingegen mit Kosmetikartikeln & Parfums (31 Prozent), Kleidung, Schuhen & Accessoires (29 Prozent) oder Wellnessprodukten-/angeboten (19 Prozent) eine Freude zu Weihnachten bereiten.

Mehr als ein Fünftel der Befragten plant, Geschenke zu kaufen, die angesichts der COVID-19 bedingten Einschränkungen einen praktischen Nutzen haben. Dazu zählen beispielsweise Masken und Sportausrüstung für zu Hause, aber auch Abos für Online-Fitnesskurse oder Lebensmittel-Lieferdienste.

Top-5-Wunschzettel

Top-5-Wunschzettel
Frage: Welches dieser Geschenke wünschen Sie sich? (Mehrfachnennungen möglich)

Deutsche halten dem stationären Handel die Treue

2019 war das Internet die Nummer eins für den Weihnachtseinkauf – wenn auch knapp. Dieses Jahr beabsichtigen die deutschen Verbraucher, Weihnachtsgeschenke trotz Pandemie wieder stärker stationär zu kaufen.

Lebensmittel und Feinkost werden von 82 Prozent der Befragten bevorzugt im stationären Handel gekauft, bei Kosmetikartikeln und Parfums sind es mehr als zwei Drittel. Auch bei Drogerie- (69 Prozent), Wellness- (67 Prozent), Einrichtungs- (66 Prozent) und Luxusprodukten (63 Prozent) wird vorwiegend offline geshoppt. Die Hälfte aller stationären Weihnachtseinkäufe erfolgt in lokalen Ladengeschäften, ein Viertel in Fachgeschäften und ein Sechstel in Kaufhäusern.

Für Spielwaren, Smartphones und elektronische Gadgets bleibt dagegen 2020 das Internet der favorisierte Shoppingkanal. Dominiert wird der E-Commerce von den großen Online-Marktplätzen, auf denen zwei Drittel der Online-Käufer Geschenke shoppen. Traditionelle Händler-Websites machen 18 Prozent der Internetkäufe zu Weihnachten aus, Onlineshops von stationären Marken hingegen weniger als ein Zehntel. 7 Prozent aller Weihnachtseinkäufe erfolgen mittlerweile über Apps und Social Media.

Shoppingtrips mit Bedacht

Auf den vorweihnachtlichen Einkaufsbummel wollen Verbraucher nicht verzichten. Jedoch hat die Hälfte vor, Läden und Kaufhäuser dieses Jahr gezielter und früher anzusteuern, um das Risiko einer möglichen Ansteckung zu minimieren.

Bereits im November startet rund ein Viertel der Deutschen mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke. Einer von zehn Befragten nutzt hierfür den Black Friday, um von attraktiven Angeboten zu profitieren. In Italien (23 Prozent) und Spanien (20 Prozent) wird dieser Aktionstag bereits intensiver genutzt.

Den vollständigen Deloitte Christmas Survey 2020 erhalten Sie über den Download-Button rechts oben.

Christmas Survey 2019

Im Weihnachtsgeschäft liegt erstmals der Online Handel vorne: Wie der Christmas Survey 2019 zeigt, kann der Online Handel sich gegen das stationäre Ladengeschäft behaupten. 67 Prozent der Befragten wollen zumindest einen Teil ihrer Weihnachtsgeschenke online kaufen. Dies gilt nicht nur für den Kauf – schon zuvor bei der Ideensammlung für die Weihnachtsgeschenke bedient sich fast die Hälfte der Befragten im World Wide Web und in den sozialen Medien. 

Die Präsente-Jagd geht außerdem bereits schon vor Dezember los, denn nur 30 Prozent planen, ihre Geschenke im Dezember zu kaufen. Die Mehrheit fängt demnach bereits pünktlich in den Vormonaten an. Hinsichtlich der Auswahl der Geschenke sind Geschenkgutscheine bei den Männern diesmal am beliebtesten, während ganz oben auf der Wunschliste der Frauen Süßigkeiten stehen.

Top-5-Wunschzettel
(Frage: Welches dieser Geschenke wünschen Sie sich?)

Frauen
1. Süßigkeiten (49%)
2. Geschenkgutscheine (44%)
3. Bücher (42%)
4. Kosmetika/Parfums (39%)
5. Geld (37%)

Männer
1. Geschenkgutscheine (40%)
2. Geld (38%)
3. Bücher (38%)
4. Süßigkeiten (36%)
5. Essen & Getränke (26%)

Christmas Survey 2019

Christmas Survey 2018

Der deutsche Einzelhandel kann sich auch in 2018 wieder auf die Feiertage freuen: Das stationäre Ladengeschäft ist weiterhin die bevorzugte Anlaufstelle für den Kauf der Weihnachtsgeschenke. Richtig los geht’s dabei im November, wo die meisten Befragten mit der Beschaffung der Präsente beginnen. Ganz oben auf der Favoritenliste stehen süße kulinarische Verführungen, Geld und Geschenkgutscheine. Beim Ausgeben kommt das gute alte Bargeld nach wie vor am häufigsten zum Einsatz und wurde gegenüber digitaler Bezahlmethoden favorisiert. 

Christmas Survey 2018

Christmas Survey 2017

Auch 2017 darf sich der Einzelhandel auf das Weihnachtsfest freuen: Wie der Deloitte Christmas Survey zeigt, schenken die Verbraucher den stationären Händlern mehrheitlich ihr Vertrauen. Ganze zwei Drittel planen, ihre Geschenke hauptsächlich hier zu erstehen. Am häufigsten wollen sie dabei zu Büchern, Kosmetik und edlen Süßwaren greifen – aber auch Gutscheine und Bargeld finden sich weit oben auf der Liste. Deutlich über ein Drittel der Konsumenten hat sich vorgenommen, die Präsente im November zu besorgen. Erstaunlicherweise spielen spezielle Verkaufstage, wie der Black Friday, für deutsche Käufer so gut wie keine Rolle.  

Christmas Survey 2017

Christmas Survey 2016

Der Einzelhandel kann erwartungsvoll auf die Feiertage blicken: Laut Deloitte Christmas Survey plant die Mehrzahl der Bundesbürger auch in diesem Jahr, ihre meisten Geschenke beim stationären Handel und nicht über das Internet zu kaufen. Ganz vorne auf dem Wunschzettel stehen Geldpräsente, Bücher, Geschenkgutscheine sowie Kosmetikartikel und Speisen oder Getränke. Mehr als ein Drittel der Befragten beginnt bereits im November mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke. Die traditionell hektische Woche vor den Feiertagen ist hingegen nur für einen kleinen Teil der Verbraucher für den Kauf von Präsenten reserviert. 

Christmas Survey 2016

Christmas Survey 2015

Deutsche planen Einkauf von Geschenken und Nahrungsmitteln für 17 Mrd. Euro. Ganz vorne auf dem Wunschzettel stehen Geldpräsente, Bücher, Filme und Wellness. Im Schnitt wenden die Deutschen rund 28 Euro pro Geschenk auf. Der Kauf erfolgt beim Großteil der Verbraucher ab Anfang November, wobei sich lediglich ein kleiner Teil in der letzten Woche vor Weihnachten auf die Suche macht. Fast die Hälfte des Geldes wird online ausgegeben. Bei der Besorgung im Laden liegen Spezialfachketten weiter deutlich vor klassischen Kaufhäusern, die ihre Position aber stabilisieren konnten. Einen positiven Aufwärtstrend können lokale Fachgeschäfte verbuchen, die für 16 Prozent infrage kommen. Punkten können stationäre Händler mit Beratung, Service und dem Einkaufserlebnis.

Christmas Survey 2015

Christmas Survey 2014

Negativen Wirtschaftsprognosen zum Trotz wollen deutsche Verbraucher Weihnachten 2014 für Geschenke ähnlich viel ausgeben wie im Vorjahr. Das zeigt der Deloitte Christmas Survey 2014, für den 17.326 Menschen in 17 Ländern befragt wurden.

Besonderen Wert legen deutsche Konsumenten dabei auf ethische Standards bei der Produktherstellung, auch Geschenke aus der Region erfreuen sich großer Beliebtheit. Insgesamt macht sich der Trend zum Online-Shopping in der Weihnachtszeit besonders bemerkbar, das Internet wird hier allerdings häufig nur zur Geschenkrecherche verwendet, aber nicht für den Kauf selbst. Fachhändler im stationären Handel können aufatmen. Sie erfreuen sich wieder größerer Beliebtheit als zuvor – zulasten der Kaufhäuser. 

Christmas Survey 2014

Christmas Survey 2013

Laut dem aktuellen Deloitte X-Mas Survey, für den über 17.000 Menschen in 18 Ländern befragt wurden, wollen die Deutschen Weihnachten 2013 im Vergleich zum Vorjahr mehr für Geschenke ausgeben. Trotz dieser Steigerung, schätzen die deutschen Verbraucher ihre Kaufkraft etwas niedriger ein als noch im letzten Jahr. Deshalb konzentrieren sie sich beim Geschenkekauf vor allem auf Sonderangebote. In diesem Jahr beginnt das Weihnachtsshopping darüber hinaus früher als 2012.

Christmas Survey 2013

Christmas Survey 2012


Laut Deloitte Xmas Survey 2012, für den insgesamt rund 18500 Verbraucher in EMEA und Südafrika befragt wurden, wollen die Deutschen dieses Weihnachten mehr Geld ausgeben als noch vor Jahresfrist. Damit gehören sie europaweit zu einer Minderheit. Und zu den Frühstartern: Dieses Jahr werden die meisten Käufe schon im November getätigt. Bei der Geschenkewahl spielt Tradition eine zunehmende Rolle, Umweltverträglichkeit dagegen weniger.

Christmas Survey 2012

Christmas Survey 2011

Der aktuelle X-Mas Survey von Deloitte, der rund 1700 Verbraucher in Deutschland und mehr als 16.000 Verbraucher in weiteren 17 EMEA-Ländern befragte, zeigt: Anders als im übrigen Europa geben sich die Deutschen vergleichsweise optimistisch bei ihrer persönlichen wirtschaftlichen Entwicklung. Dennoch fürchten mehr Verbraucher als im Vorjahr eine allgemein schlechtere Wirtschaftslage.

Christmas Survey 2011

Christmas Survey 2010


Als neues Wirtschaftswunder wird die aktuelle ökonomische Entwicklung in Deutschland gefeiert, das wirkt sich auch auf das Weihnachtsfest aus: In diesem Jahr wollen die Deutschen mit 470 Euro, davon allein 300 für Geschenke, in etwa so viel Geld wie im letzten Jahr für das Fest ausgeben. Nach wie vor findet sich Nützliches ganz oben auf der Wunschliste, die von Büchern und Bargeld angeführt wird – an dritter Stelle steht mit dem Gutschein ein überraschender Aufsteiger. Immer beliebter für den Geschenkekauf wird dabei das Internet.

Christmas Survey 2010