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Manufacturing 4.0: Meilenstein, Must-Have oder Millionengrab?

Warum bei Manufacturing 4.0 die Integration den entscheidenden Unterschied macht

Manufacturing 4.0 ist in aller Munde, denn neue Technologien und Innovationen rund um die „Digitalisierung“ des Shopfloors bieten den produzierenden Unternehmen zahlreiche Chancen – gerade in einem Hochlohnland wie Deutschland.

Viele Entscheidungsträger fühlen sich in der Produktion unter erheblichem Handlungs- und Kostendruck, um ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Die Meinung der Entscheidungsträger über die Möglichkeiten der Industrie 4.0 gehen dabei jedoch ebenso weit auseinander wie der tatsächliche Umsetzungsgrad in den Unternehmen. Für die einen ist sie lediglich ein Synonym für mehr oder weniger neue Technologien, deren Nutzen erst noch bewiesen werden muss. Andere sehen darin eine ganzheitliche „Smart Factory“ („vernetzte Fabrik“), die bereits konkreten Mehrwert schafft und über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg integriert ist. Bei genauerer Analyse fällt allerdings auf, wie unklar die Fülle von Ideen und Konzepten sowie deren Verständnis in vielen Unternehmen häufig immer noch sind. Die ideal vernetzte, intelligente Fabrik scheint vielerorts in der Tat eher Theorie als Realität – und meist ist vollkommen unklar, welchen quantifizierbaren Mehrwert die einzelnen Technologien erzeugen. Dies wiederum erschwert am Ende eine fundierte Investitionsentscheidung – oder macht sie gar unmöglich.


Die größten Chancen von Manufacturing 4.0: 

  • Unterstützung beim nachhaltigen Geschäftswachstum
  • Effizientere Prozessgestaltung auf Shopfloor-Ebene
  • Ergonomischere Arbeitsplätze und -umgebungen
  • Frühzeitige Qualitätssicherung mittels Smart-Analytics-Anwendungen
  • Sicherung einer langfristigen Zufriedenheit von Schnittstellenpartnern und Kunden

Die größten Risiken von Manufacturing 4.0:

  • Sicherstellung der IT Security bei smarten Industrie-Anwendungen
  • Noch nicht etablierte Technologiestandards
  • Fehlendes Know-how
  • Befürchtung, aufgrund mangelnden Wissens und fehlender Business Cases die falschen Prioritäten zu setzen und/oder langfristig nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren zu können


Um das volle Potenzial von Manufacturing 4.0 zu entfalten, ist die richtige, individuell passende Integration der Einzelkomponenten ein wesentlicher Bestandteil. Integration heißt, auf der einen Seite die richtigen Technologien und Stellhebel auszuwählen und auf der anderen Seite diese sinnvoll miteinander zu kombinieren, um die bestmöglichen Synergiepotenziale auszuschöpfen.