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Deloitte Christmas Survey 2022

Das Kaufverhalten der Österreicher:innen in unsicheren Zeiten

Was schenkt Österreich heuer zu Weihnachten? Wo wird eingekauft? Und wie tief greifen wir dafür in die Tasche? Bis Weihnachten sind es noch ein paar Tage, der heimische Handel steht trotzdem schon in den Startlöchern. Wir haben bei 500 Konsument:innen unter anderem nachgefragt, wie sparsam das Christkind heuer ausfallen wird.

Ein Weihnachtslied in vier Strophen

Die Top-Findings auf einen Blick

  • Oh du fröhliche? Die weihnachtliche Vorfreude hält sich bei der Hälfte der Österreicher:innen in Grenzen
  • Oh du sparsame? Vier von zehn Personen planen, heuer weniger für Weihnachtsgeschenke auszugeben
  • Oh du klassische? Die meisten Befragten wollen Geschenke traditionell im stationären Handel kaufen
  • Oh du verlässliche? Große Überraschungen unterm Weihnachtsbaum bleiben aus, die Konsument:innen setzten auf Klassiker wie Gutscheine und Spielzeug

Es wird scho glei dumpa

Gedämpfte Stimmung und begrenzte Vorfreude

Inflation und explodierende Energiepreise treiben die Österreicher:innen in einen Zwiespalt: Während die eine Hälfte dem diesjährigen Weihnachtsfest voller Vorfreude entgegenblickt, trübt bei der anderen Hälfte die aktuelle weltpolitische Lage die Weihnachtsstimmung. Das färbt auch auf das vorweihnachtliche Einkaufserlebnis ab: 48 % der Befragten sind hier ebenfalls weniger euphorisch als sonst.

 

Während sich die eine Hälfte die Vorfreude auf das Fest trotz der zahlreichen Krisen nicht nehmen lässt, ist die Stimmung bei der anderen Hälfte deutlich getrübt. Das hat unmittelbare Auswirkungen auf die Kaufkraft und gibt der Wirtschaft in diesen Krisentagen einen zusätzlichen Dämpfer.

Harald Breit, CEO | Deloitte Österreich

Deloitte Christmas Survey 2022

Kling, Börserl, klingelingeling

Geschenkebudget zwischen 100 und 350 EUR

Österreich setzt in diesen unsicheren Zeiten zumindest teilweise auf Sparen. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten hat heuer dasselbe Weihnachtsbudget wie im Vorjahr, mehr als ein Drittel planen hingegen dieses Jahr weniger Geld für Geschenke und Feiertage auszugeben.

Die Gründe für den Sparkurs sind vor allem bei der hohen Inflation und den enorm gestiegenen Energiepreisen zu finden, aber auch Veränderungen der finanziellen Situation innerhalb der Familie oder des persönlichen Einkommens machen einen Unterschied bei den Ausgaben.

Ganz muss der Weihnachtseinkauf allerdings nicht ausfallen, das konkrete Geschenkebudget liegt zwischen 100 und 350 Euro. Geshoppt wird nach wie vor überwiegend im stationären Handel, allerdings wird Online-Shopping immer beliebter.

 

Der größte Teil des Weihnachtsgeschäfts bleibt laut unserer Umfrage für die klassischen Läden reserviert. Doch der Online-Handel ist weiter auf dem Vormarsch. Angesichts dieser Entwicklung müssen vor allem Besitzer kleiner Läden kreativ werden, um die Menschen vom Sofa ins Geschäft zu holen.

Orsolya Hegedüs, Partnerin Financial Advisory | Deloitte Österreich

Infografik Christmas Survey

Staying home for Christmas

Sparkurs auch bei den Reiseplänen

Über die Hälfte der Östereicher:innen wird die diesjährigen Weihnachtsferien zu Hause verbringen, nur 19 % haben ihren Urlaub bereits gebucht oder zumindest geplant. Erneut liegt es an gestiegenen Preisen, der persönlichen oder familiären finanziellen Situation, aber auch an den gestiegenen Preisen im Winter-Tourismus. Die Corona-Pandemie ist nur noch für jeden achten Befragten ein Grund daheim zu bleiben.

All I want for Christmas

Klassiker unterm Christbaum

Mit dem diesjährigen Budget für Weihnachtsgeschenke wird sehr bedacht umgegangen, große Überraschungen bleiben eher aus. Geschenkgutscheine schaffen es auf Platz 1 der Top-Geschenke, dicht gefolgt von Spielzeug und Spieleartikel. Gemeinsame Zeit schnappt sich den letzten Stockerlplatz, danach kommen Bargeld, Essen & Trinken sowie Bücher.

Sie möchten gerne mehr über das Kaufverhalten der Österreicher:innen erfahren? Die Ergebnisse der Deloitte Christmas Survey 2022 mit allen Details gibt es hier zum Download.

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