Pressemeldungen
Business Advent von Deloitte Styria
Die Arbeitswelt der Zukunft stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen
Das Grazer Glockenspielhaus bot am Donnerstagabend die stimmungsvolle Kulisse für den alljährlichen Business Advent von Deloitte Styria. Der Einladung der Deloitte Partner Friedrich Möstl und Bernhard Pfeiffer folgte die heimische Wirtschaftsprominenz sowie zahlreiche Klienten.
Graz/Wien, 11. Dezember 2015 – Das Thema des diesjährigen Business Advents lautete „Arbeitswelt der Zukunft“. Dazu diskutierte eine Expertenrunde unter der Leitung des renommierten Journalisten Ernst Sittinger: Franz Kühmayer, einer der einflussreichsten Vordenker der neuen Arbeitswelt in Europa, Karl Friedl, Dozent an der Donau Universität sowie die Human Capital Experten Christian Havranek und Elisa Aichinger von Deloitte Österreich. Die Diskutanten zeichneten dabei ein kritisches aber nicht hoffnungsfreies Gesamtbild.
Zusammenfassend lautete der einhellige Tenor des Abends: „Arbeit geht nicht aus – sie wird nur anders.“ So scheinen im Industriestatus 4.0 zwar viele der bisherigen Arbeitsplätze durch die Digitalisierung gefährdet, aber dabei handelt es sich in erster Linie um Routine-Jobs, die durch fortschreitende Automatisierung obsolet werden. Dafür entstehen einerseits neue Berufsfelder und werden andererseits bestehende Berufe neu definiert.
Kreative Lösungsansätze gefordert
Die Veränderung der Geschäftsmodelle stellt dabei an Kreativität, Kommunikation, Dynamik und Innovationsbereitschaft neue Anforderungen, die sich im gesamten Arbeitsumfeld auswirken: Neue Statussymbole mit dynamischen, flexiblen, kommunikationsfördernden Raumkonzepten statt des herkömmlichen Chefbüros entstehen, zumal nichtmonetäre Faktoren wie Arbeitsumfeld und Flexibilität deutlich gewinnen.
Allerdings bringt die „schöne neue Welt“ noch Herausforderungen mit sich. Denn bei steigender Diversität ist zu bedenken, dass bis zu vier Generationen, mit durchaus unterschiedlichen Bedürfnissen und Geschwindigkeiten, gemeinsam in einer Arbeitswelt tätig sind. Aus diesen individuellen Bedürfnissen und betrieblichen Notwendigkeiten ergeben sich betriebsorganisatorische Reibungsflächen, die eine „Führung 4.0“ erfordern, samt entsprechenden Kompetenzen der Führungskräfte.
„Die spannende Diskussion hat es auf den Punkt gebracht: Die zukünftige Arbeitswelt erfordert von allen Beteiligten Flexibilität und Kreativität“, betonte Friedrich Möstl, Partner Deloitte Styria, im Anschluss an die Diskussion. „Es werden die erfolgreich sein, die sensibel auf interne und externe Veränderungen reagieren und konstruktiv nach Lösungen suchen.“
Das Thema „Arbeitswelt der Zukunft“ war auch zentraler Inhalt der angeregten Gespräche der anwesenden Gäste. Unter ihnen waren: Wirtschaftskammerdirektor Karl-Heinz Dernoscheg, Margret und Hans Roth (Saubermacher), Christian Kehrer (SANLAS), Gerhard Geisswinkler (Siemens), Thomas Possert (Energie Steiermark), Arthur Oberascher (Hill), Harald Spätauf (Möbel Spätauf), Günther Witamwas (FH Joanneum) und Thomas Sattler (Christof Group).
Fotobeschreibung (vlnr, Fotocredit Nina Krok): Franz Kühmayer (KSPM Managementberatung), Mag. Elisa Aichinger (Deloitte Österreich), Mag. Friedrich Möstl (Deloitte Styria), Mag. Christian Havranek (Deloitte Österreich) und Karl Friedl (M.O.O.CON)