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Trend in Österreich: Über 40 % der im Vorjahr verkauften Fahrräder waren E-Bikes

Deloitte Umfrage analysiert europäischen E-Bike-Markt

Mit wachsendem Gesundheits- und Nachhaltigkeitsbewusstsein steigt in Österreich die Nachfrage nach E-Bikes. Das bestätigt eine aktuelle Deloitte Studie zum europäischen E-Bike-Markt. Und: Gekauft wird noch immer bevorzugt im stationären Handel. Die COVID-19-Pandemie hat den Trend zu elektrifizierten Fahrrädern spürbar verstärkt, führte aber auch zu Lieferschwierigkeiten bei für die Produktion benötigten Rohstoffen. Der Trend zu E-Bikes wird laut Deloitte in den nächsten Jahren anhalten, wenn die derzeitigen Lieferschwierigkeiten beseitigt werden können.

  • Auf der Überholspur: In Österreich besitzen bereits 18 % der Befragten ein Elektro-Fahrrad
  • Klassischer Vertriebsweg: Konsumenten bevorzugen beim Radkauf stationären Handel statt Online-Shopping
  • Kaufmotivation: Sport ist hierzulande meistgenannter Kaufgrund
  • Wachstum: E-Bike-Boom hält an, wenn Produktion sichergestellt werden kann

 

Wien, 26. August 2021 – Für die Analyse des E-Bike-Markts hat Deloitte im Frühjahr 2021 europaweit 11.250 Personen – davon rund 750 aus Österreich – online befragt. Die Umfrage zeigt, dass in den untersuchten Ländern die Marktdurchdringung von E-Bikes noch sehr unterschiedlich ist. Der Trend zu elektrifizierten Fahrrädern ist jedoch in ganz Europa spürbar. In Österreich gibt ein Fünftel der befragten Konsumenten an, bereits ein E-Bike zu besitzen.

„Auf dem Weg zur Arbeit oder beim Wochenendausflug – E-Bikes sind von Österreichs Straßen nicht mehr wegzudenken. Das zeigt auch die Umfrage: 2020 betrug der Anteil an verkauften E-Bikes an der gesamten Absatzzahl von Fahrrädern 41 % in Österreich“, erklärt Anneliese Klena-Egger, Senior Managerin bei Deloitte Österreich.

Konsumenten präferieren stationären Handel

Vom hohen Kaufinteresse profitiert insbesondere der stationäre Handel. Auch in Zeiten des Online-Shoppings vertrauen Konsumenten beim Erwerb eines Elektro-Fahrrades auf den persönlichen Service im Shop. Laut Umfrage wollen knapp 90 % der österreichischen Befragten ihr E-Bike bevorzugt in einem lokalen Geschäft kaufen. „Die große Mehrheit präferiert beim Fahrradkauf den stationären Handel. Hier wird deutlich, wie wertvoll eine persönliche und fachkundige Beratung für die Konsumenten ist“, so die Deloitte Expertin.

Sport ist Kaufgrund Nr. 1

Laut Umfrage kaufen sich die Österreicher E-Bikes vor allem aus sportlichen Gründen. Elektrifizierte Fahrräder werden hierzulande aber auch gerne zu Freizeit- und Erholungszwecken sowie für den Arbeitsweg erworben. Die Möglichkeit des E-Bike-Leasings über den Arbeitgeber, durch den Arbeitnehmer einen vergünstigten Zugang zu qualitativ hochwertigen Rädern erhalten, wird in Österreich aber noch wenig genutzt: Nur 3 % der im Umlauf befindlichen E-Bikes sind hierzulande Leasing-Räder. Anneliese Klena-Egger dazu: „Die Arbeitgeber nutzen die steuerlichen Vorteile von Firmenrädern noch kaum. Dabei könnten sie damit sowohl ihren Angestellten ein Incentive bieten als auch etwas Gutes für die Umwelt tun.“

Boom wird anhalten, Erholung der Lieferkette ist jedoch entscheidend

Im Jahr 2020 konnte beim Absatz von E-Bikes laut Studie europaweit ein Marktwachstum von 25 % verzeichnet werden. Auch heuer ist mit einem Anstieg von mehr als 20 % zu rechnen. „E-Bikes werden zwar weiter im Trend bleiben, in den nächsten Jahren wird es aber zu einer ersten Marktsättigung kommen“, so Anneliese Klena-Egger. Auch die anhaltende COVID-19-Krise muss bei der Marktprognose miteinbezogen werden. „Durch die Pandemie hat die Branche mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen – es gibt einen spürbaren Mangel an für die Produktion benötigten Rohstoffen. Für weiteres Wachstum ist eine funktionierende Lieferkette entscheidend – das ist aktuell die größte Herausforderung für die Hersteller“, betont die Expertin abschließend.

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