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Digital Readiness Report 2022
Heimische Unternehmen sehen sich bei digitalem Reifegrad auf einem guten Weg – und suchen dafür dringend Arbeitskräfte
Die Digitalisierung hat mit COVID-19 bei den Unternehmen an Bedeutung gewonnen. Die digitale Transformation umfasst aber weit mehr als nur die technologische Komponente, es braucht dafür auch die passenden Fachkräfte und Skills. Eine aktuelle Umfrage von Deloitte und LSZ bestätigt: Neben einem starken Fokus auf Cyber Security hat sich in den letzten Jahren der ohnehin schon allgegenwärtige Arbeitskräftemangel deutlich zugespitzt. Das erfordert ein Umdenken in der Personalarbeit.
Die Unternehmenswelt befindet sich seit Jahren auf einer digitalen Reise. Wir haben über 100 österreichische CIOs gefragt, welche Themen und Herausforderungen sie dabei am meisten beschäftigen.
Fortgeschrittene Digitalisierung
Die Mehrheit der CIOs sieht Unternehmen bei digitalem Reifegrad auf einem guten Weg. 37 % bewerten ihren digitalen Reifegrad nach Schulnotensystem im Schnitt mit einem Gut, 45 % mit einem Befriedigend.
Fokusthema Cyber Security
74 % arbeiten aktuell an Initiativen für mehr Cyber-Sicherheit:
Vor allem Sicherheitsthemen spielen heute eine essenzielle Rolle. Initiativen rund um die eigene Cyber Security stehen weit oben auf der Agenda der Unternehmen – die gestiegene Bedrohungslage schlägt sich großflächig in den Aktivitäten der Unternehmen nieder.
Karin Mair, Managing Partner | Financial Advisory & Risk Advisory
Bei vier von zehn Unternehmen herrscht außerdem steigender Personalbedarf in diesem Bereich.
Tech Skills gefragt
Fast zwei Drittel der Befragten bezweifeln, dass sie in den nächsten Monaten die benötigten Skills und Talente zur Verfügung haben werden.
Die Herausforderungen liegen nicht nur in der Verfügbarkeit passender Kapazitäten und Fähigkeiten, sondern auch in deren kontinuierlicher Weiterentwicklung. Die Halbwertszeit von Skills liegt im Tech-Bereich aktuell bei nur zwei Jahren. Das setzt viele Betriebe unter Druck.
Anna Nowshad, Partnerin | Consulting
Veränderungen: Angst vs. Akzeptanz
In der Hälfte der Unternehmen fühlen sich Mitarbeitende durch Veränderungsvorhaben verunsichert. Umso wichtiger ist es, dass die Belegschaft abgeholt und auf die digitale Reise mitgenommen wird. Die Akzeptanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für das Gelingen von neuen Prozessen entscheidend.
Bisher wurden technologische Herausforderungen und die Disruptionen auf Belegschaftsseite häufig als parallele Handlungsstränge beachtet, die von der IT auf der einen und HR auf der anderen Seite behandelt wurden. Um die bevorstehenden Veränderungen erfolgreich bewältigen zu können, ist das Zusammenspiel von Technologie und Mensch essenziell. Unternehmen, denen es gelingt, diese beiden Handlungsstränge zu verknüpfen und Digitalisierung als integriertes Vorhaben zu sehen, haben einen großen Vorteil.
Neugierig geworden? Lesen Sie hier mehr darüber, was österreichische Betriebe auf ihrer digitalen Reise am meisten beschäftigt.
Sie haben noch Fragen zu den Studienergebnissen oder interessieren sich allgemein für das Thema? Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf einen spannenden Austausch.
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