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SWIFT Global Payments Innovation for Corporates (g4C)

Transparenz und Schnelligkeit im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr 

Hintergrund

Die Einführung des gpi-Services durch SWIFT ermöglicht es Zahlungen schnell und transparent abzuwickeln. Über eine eindeutige und nicht veränderbare Referenz, die sogenannte UETR (Unique End-to-End Transaction Reference), sollen zukünftig alle am SWIFT-Netzwerk angeschlossenen Banken in der Lage sein, eine grenzüberschreitende Überweisung innerhalb von 24 Stunden unter vollständiger Transparenz entlang der gesamten Zahlungskette abzuwickeln. Anhand des UETR kann jederzeit der aktuelle Status der Zahlung abgerufen werden. Gleichzeitig ermöglicht er eine vollständig digitalisierte und somit äußerst schnelle Abwicklung des Zahlungsauftrags.Im November 2018 startete SWIFT das Projekt g4C, mit welchem es Unternehmen ermöglicht wird die SWIFT-gpi-Technologie in die eigene Zahlungsverkehrslösung zu implementieren und gpi-Zahlungsaufträge zu veranlassen.

Vorteile für Unternehmen

  1. Die schnelle Abwicklung einer grenzüberschreitenden Zahlung innerhalb von 24 Stunden ermöglicht ein deutlich effizienteres Cash Management im Vergleich zu der bisher üblichen Dauer von mehreren Tagen, da finanzielle Mittel so noch am gleichen Tag zum Einsatz kommen können.
  2. Bei einer weltweiten Zahlung sind neben der sendenden und empfangenden Bank oft auch weitere Korrespondenzbanken involviert. SWIFT gpi ermöglicht die vollständige Transparenz über eingebundene Banken und anfallende Gebühren und trägt so dazu bei, dass Treasurer ihren Anforderungen an Sicherheit und Compliance gerecht werden können.
  3. Durch die Nutzung des UETR ist sowohl dem Treasurer als auch den involvierten Banken zu jedem Zeitpunkt bekannt, wo sich die Zahlung befindet und wann sie beim Empfänger eingehen wird.
  4. SWIFT gpi stellt sicher, dass alle Überweisungsinformationen vollständig und unverändert erhalten bleiben sowie übertragen werden. Bisher oft aufwändige Abstimmungen bspw. zur Nachverfolgung abgerechneter Gebühren oder heran gezogener FX-Kurse werden so abgewendet. 

Herausforderungen und Chancen für Corporates

Möchte ein Unternehmen die gpi-Technologie nutzen ist ein eigener SWIFT BIC sowie dessen Registrierung für gpi for Corporates notwendig. Des Weiteren sollte jedes Unternehmen mit Implikationen für die eigene Systemlandschaft rechnen. Die Notwendigkeit eines UETR impliziert u.a., dass dieser zum einen generiert und zum anderen an den jeweiligen Zahlungsauftrag angebunden werden muss. Sollen diese Funktionen in das Treasury Management System bzw. die vorhandene Zahlungsverkehrslösung integriert werden, ist die Möglichkeit der Umsetzung mit dem jeweiligen Systemanbieter abzuklären. Auch bieten noch nicht alle Banken den Service für Corporates an oder stellen für diese nicht den gleichen Detailgrad an Daten zur Verfügung wie es zwischen Banken der Fall ist, so dass sich vorab eine detaillierte Analyse der Bankpartner empfiehlt. Die Implementierung von gpi for Corporates kann im Weiteren aufgrund der gesteigerten Gebührentransparenz auch die Bankenstrategie des Unternehmens beeinflussen.

Wie wir Sie unterstützen

In Anbetracht der steigenden Sicherheits- und Compliance-Anforderungen im Zahlungsverkehr kann davon ausgegangen werden, dass höhere Effizienz und Transparenz im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr weiterhin eines der Fokusthemen im Treasury bleiben werden. Daher empfiehlt es sich insbesondere für global agierende Unternehmen, sich mit gpi for Corporates im Cash Management auseinanderzusetzen.

Wir unterstützen Sie kompetent und zuverlässig im gesamten Analyse- und Implementierungsprozess:

  • Analyse der Ausgangssituation, daraus abgeleitet Erstellung des Fachkonzepts für den konzernweiten Zahlungsverkehr (Bankpartner, Zahlwege u. –formate, technische Anforderungen)
  • Unterstützung bei der Auswahl der geeigneten Bankpartner sowie bei der Verhandlung der Konditionen
  • Konzeption und Umsetzung der zukünftigen konzernweiten Zahlungsverkehrsprozesse insbesondere mit Fokus auf Harmonisierung und Standardisierung
  • Analyse der Implikationen für das eingesetzte Treasury Management System bzw. Zahlungsverkehrssystem und Begleitung der Abstimmung mit dem Systemanbieter
  • Analyse der weiteren Implikationen im Finance-Umfeld (Liquiditätsplanung, Bankenstrategie, Accounting)
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