Warum Klimaresilienz der Schlüssel zum Aufbau der Gesundheitsorganisation der Zukunft ist

Der Klimawandel kann gesundheitliche Ungleichheit verschärfen: Die Veränderungen der Klimasysteme der Erde tragen häufig zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen bei: mangelnder Zugang zu sauberem Wasser, Allergenen, Atemwegserkrankungen, hitzebedingten Erkrankungen und Infektionskrankheiten. Während der Klimawandel nicht diskriminiert, betreffen die Auswirkungen unverhältnismäßig stark historisch unterversorgte Bevölkerungsgruppen - in städtischen und ländlichen Gebieten -, die die Bedrohungen für die Gesundheitsmotoren (Umwelt, Soziales, Wirtschaft) vervielfachen und gleichzeitig Migration, Ernährungsunsicherheit und Auswirkungen auf die psychische Gesundheit auslösen. Die daraus resultierenden Bedingungen können letztlich die Erreichung einer gerechten bevölkerungsweiten Gesundheit und Wellness gefährden.

Da der Klimawandel zunimmt, wird erwartet, dass die Kosten steigen werden: Es wird erwartet, dass die Veränderungen der physischen Umgebung die von der Wirtschaft getragenen Gesamtkosten für Gesundheitsdienstleistungen und -versorgung erhöhen werden. Luftverschmutzung und Klimawandel verursachen nach Angaben des National Resources Defense Council bereits jedes Jahr mehr als 800 Milliarden US-Dollar an Gesundheitskosten für die Vereinigten Staaten. Diese Änderungen können den Betrieb von Gesundheitsorganisationen aufgrund beschädigter Infrastruktur, Unterbrechungen der Lieferkette und der erhöhten Komplexität der Versorgung ebenfalls verteuern. Da sich die Branche zunehmend in Richtung wertorientierter Versorgungseinnahmenmodelle bewegt, werden die finanziellen Kosten klimabedingter Gesundheitszustände und Krankheiten die Gesamtkosten der Pflege in die Höhe treiben und damit das Endergebnis sowohl der Gesundheitssysteme als auch der Gesundheitspläne beeinträchtigen.

Gesundheitsorganisationen spielen eine wichtige Rolle bei der Lösung der Klimakrise: Abgesehen davon, dass sie von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, tragen Gesundheitsorganisationen auch wesentlich zur globalen Erwärmung bei. Wenn die globale Gesundheitsindustrie beispielsweise ein Land wäre, wäre sie als der fünftgrößte Treibhausgasemittent der Welt für etwa 4,5% der weltweiten Emissionen verantwortlich. In den Vereinigten Staaten ist der Beitrag des Gesundheitswesens zu den Emissionen noch ausgeprägter und erhöht die nationalen Gesamtemissionen um schätzungsweise 8% bis 9,8%. Die Minderung bestehender Auswirkungen, die Investitionen in neue Technologien und die Einführung neuer Geschäftsmodelle gehören zu den Möglichkeiten, wie Stakeholder Resilienz aufbauen und gleichzeitig eine weitere Erwärmung verhindern können.

Nachhaltige Organisationen nehmen eine proaktive Haltung ein: Viele der innovativen Technologien und Versorgungsmodelle, die die Zukunft der Gesundheitslandschaft vorantreiben, können dazu beitragen, Nebeneffekte für die Nachhaltigkeit zu erzielen. Führungskräfte im Gesundheitswesen sollten Klimaresilienz aktiv als unternehmensweite Strategie in Betracht ziehen. Diese Analyse wird wahrscheinlich einen umfassenden Blick auf die Risiken in der gesamten Wertschöpfungskette erfordern, kann Unternehmen jedoch in die Lage versetzen, sich auf Risiken vorzubereiten und darauf zu reagieren, sobald sie auftreten.