Perspectives

HoriZONTec und Hochschule 2020

Abgeschlossene Projekte der Deloitte-Stiftung

Zwei Bildungsprojekte der Deloitte-Stiftung wurden 2015 erfolgreich beendet. Hier werden Ihnen die wichtigsten Ergebnisse vorgestellt.

Inhaltsübersicht

HoriZONTec - Zukunft in der Schule

Das Projekt HoriZONTec wurde 2012 von der Stiftung Bildungspakt Bayern in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie Partnern aus der Wirtschaft ins Leben gerufen. HoriZONTec hat Schülern das erforderliche Rüstzeug gegeben, um sich mit Zukunftsthemen unserer Gesellschaft wie Mobilität, Energieversorgung oder Urbanisierung fächerübergreifend beschäftigen zu können. 

Im ersten Projektabschnitt entwickelten die sechs beteiligten Gymnasien Konzepte zur lebensnahen Aufbereitung der neue Unterrichtsinhalte. Diese Ideen wurden dann didaktisch und mit Hilfe der Projektpartner fachlich weiterentwickelt und erprobt. Somit soll die Basis für eine flächendeckende Umsetzung geschaffen werden. Das Projekt HoriZONTec hat im Jahr 2015 mit der Erstellung des Abschlussberichts und der Präsentation der erarbeiteten Module geendet. Lernen Sie HoriZONTec in diesem Film kennen.

Folgende Konzepte wurden bisher realisiert:

• „Nach uns die Sintflut", Otto-Hahn-Gymnasium Marktredwitz

• „NutriVISION – Zukunft der Lebensmittel", Willstätter-Gymnasium Nürnberg

• „SINNsorik – Wahrnehmen durch Sensoren", Rupprecht-Gymnasium München

• „Energetische 8samkeit", Gymnasium Kirchheim bei München

• „Die Stadt – Lebensraum der Zukunft", Asam-Gymnasium München

• „Mission to Mars", Ludwig-Thoma-Gymnasium Prien

 

Der Abschlussbericht „Projektbasiertes Lernen im schulischen Kontext als Zukunftsperspektive“ steht Ihnen hier zur Verfügung.

Hochschule 2020 - Zukunft im Beruf

Die strategische Initiative „Hochschule 2020" wurde 2007 von der Deloitte-Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ins Leben gerufen. Ziel war es, Hochschulen fit für die Zukunft zu machen und eine engere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern.

Qualitätsnetzwerk Duales Studium - Ein Handbuch für die Praxis 

Im 2013 aufgelegten Programm haben Fachhochschulen, Universitäten, Duale Hochschulen und Berufsakademien Empfehlungen für die Weiterentwicklung des dualen Studiums und für zukunftsweisende Kooperationen zwischen Berufsbildungs- und Hochschulwelt erarbeitet.  

Die im Rahmen von fünf Netzwerktreffen ausgearbeiteten Ergebnisse wurden in einem praxisorientierten Handbuch veröffentlicht. Die teilnehmenden Hochschulen erhielten für den Projektzeitraum eine Förderung von 30.000 Euro. Sowohl die Deloitte-Stiftung als auch Deloitte haben das Qualitätsnetzwerk Duales Studium unterstützt: Die Stiftung leistete finanzielle Förderung, Deloitte beteiligte sich inhaltlich mit Pro-Bono-Beratungen. 

Form folgt Funktion

Die klassische Organisation von Hochschulen, die Gliederung in Fakultäten, Fachbereiche und Lehrstühle, ist im Wandel. Zunehmend entstehen transdisziplinäre Einheiten wie „Professional Schools" oder „Schools of Education". Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche, kooperative Forschungsinstitute, strategische Partnerschaften und flexible Formen für Open Innovation mit Unternehmen prägen Forschung und Innovation. Die Deloitte-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung und der Stifterverband haben Hochschulen dabei unterstützt, innovative und effiziente Modelle der Binnen- und Steuerungsstrukturen zu entwickeln. Die Studie „Jenseits der Fakultäten“ analysierte die neuen Binnenstrukturen an Hochschulen. Ihre Chancen für Forschung und Lehre, aber auch ihre Herausforderungen für die Steuerung von Hochschulen werden darin zum ersten Mal umfassend analysiert. 

Quartäre Bildung

Um junge Menschen angesichts des rapiden Wissenszuwachses optimal auf ihr Berufsleben vorzubereiten und gleichzeitig die Nachfrage der Unternehmen nach gut ausgebildetem Nachwuchs zu befriedigen, müssen Hochschulen sich zu echten Bildungsdienstleistern entwickeln. Dies gilt ganz besonders für den Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung, „quartäre Bildung" genannt.

Ziel des Programms war die Präzisierung der Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten an Hochschulen aus Unternehmenssicht. In Interviews und Workshops wurden mehr als 500 Unternehmen zu ihren Bedürfnissen und Anforderungen an die akademische Weiterbildung befragt. Ein Schwerpunkt lag darauf, Faktoren zu ermitteln, die die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen in Deutschland gegenüber ausländischen und privaten Anbietern stärken können. Ebenso wurden die hochschulpolitischen Rahmenbedingungen für quartäre Bildung angesprochen und Good-Practice-Beispiele von Hochschulen in einem maßgeschneiderten Weiterbildungskonzept vorgestellt.

Hier finden Sie die Publikation zu dem Thema „Chancen für die Hochschulen“ aus dem Jahr 2010 die Studie „Qualitätsmanagement und Transparenz in der Quartären Bildung“ von 2012.

Career Services an Hochschulen

Career Services bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Unternehmen und Hochschulen. Sie unterstützen Studierende und Absolventen in Fragen der Bewerbung, der Karriereplanung und des Berufseinstiegs, betreuen Praktika und stellen Unternehmenskontakte her. Vielfach sind sie darüber hinaus Anbieter von Weiterbildungsmaßnahmen und Vermittler fachübergreifender Schlüsselqualifikationen. 

Im Jahr 2007 lobte die Deloitte-Stiftung gemeinsam mit dem Stifterverband und der Hochschulrektorenkonferenz den Wettbewerb „Career Services an Hochschulen" aus. Die drei bestplatzierten Hochschulen, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Technische Universität Berlin und die WHU – Otto Beisheim School of Management, erhielten ein Preisgeld von jeweils 100.000 Euro sowie einen Pro-Bono-Workshop von Deloitte zur strategischen und operativen Weiterentwicklung ihrer Career Services.

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