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Krisenmanage­ment und operativer Notbetrieb

Krisenmanagement und Business Continuity Management

Auf die Maßnahmen zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung von COVID-19 haben Unternehmen sehr schnell mit der Aktivierung ihres Krisenmanagements und der Nutzung vorhandener Krisen- und Notfallpläne reagiert. 

Durchhaltefähigkeit

  • Jetzt ist es entscheidend, diese temporäre Organisation in eine Struktur zu überführen, die für die kommenden Wochen und vielleicht Monate arbeits- und entscheidungsfähig bleibt.
  • Ein klares und vollständiges „Lagebild“ ist gerade jetzt unabdingbar, um weitere Einzelmaßnahmen zu planen und zielgerichtet umzusetzen.
  • Eine noch deutlichere Trennung in strategisches Krisenmanagement und die tägliche operative Krisenstabsarbeit ermöglicht eine vorausschauende Planung und damit das Gestalten von Optionen und Maßnahmen.  

Szenarioplanung

  • Jetzt sollten Szenarioplanungen für mögliche Entwicklungen in den kommenden Wochen losgelöst von der operativen Krisenbewältigung erfolgen.
  • Parameter für die einzelnen Szenarien sind hierbei die externen Rahmenbedingungen und die Dauer der Maßnahmen zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung der Pandemie durch Staaten und Behörden.

Krisenkommunikation

  • Ausbau des Krisenkommunikationskonzepts und der zentralen Botschaft
  • Erarbeitung von Playbooks zur Kommunikation an die Stakeholder auf Basis der erarbeiteten Szenarien
  • Gezielte Kommunikationsmaßnahmen für die Belegschaft, die remote von zu Hause arbeitet, sowie an Standorten mit Kurzarbeit und/oder vorübergehender Arbeitsunterbrechung
  • Lieferanten und Kunden gezielt zu den möglichen Auswirkungen getroffener Maßnahmen informieren

Geschäftsfortführung und Wiederanlauf

  • Planung der Geschäftsfortführung für kritische Unternehmensteile sowie Erarbeitung von Maßnahmen zur Sicherstellung eines operativen Notbetriebs (bspw. als Zulieferer/ Dienstleister im Sektor
    Ernährung)
  • Planung des (schrittweisen) Wiederanlaufs an allen globalen Standorten

Horizon Scanning

  • Ein umfassendes Horizon Scanning ist jetzt elementar, um frühzeitig potenzielle
    Risiken zu identifizieren, die sich auf die Planungen zum Wiederanlauf
    auswirken können.
  • Geopolitische Risiken wie bspw. ein Handelskrieg und gesellschaftliche Treiber wie bspw. Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden als strategische Risiken wieder an Bedeutung gewinnen und die Wertschöpfungsketten nachhaltig beeinflussen.

Den aktuellen Herausforderungen begegnen: COVID-19

Unser Experten Team
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