Transatlantic Trade und Investment Partnership

Über Deloitte

TTIP 

Für mehr Transparenz, Qualität und fairen Marktzugang

Globale Vernetzung ist und bleibt ein Grundbestandteil für volkwirtschaftlichen und unternehmerischen Erfolg. Vor diesem Hintergrund begrüßt Deloitte Deutschland die Verhandlungen zum geplanten EU-US-Handelsabkommen.

Das Transatlantic Trade und Investment Partnership (TTIP) sehen wir als Chance, die Position Deutschlands als bedeutenden Akteur in der Weltwirtschaft zu stärken. Die durch das TTIP angestrebte gegenseitige Marktöffnung sowie verbesserte Rahmenbedingungen für Investitionen werden das Wachstum fördern, zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen und Wohlstand dauerhaft sichern. Als Global Player kennt Deloitte die Chancen und Herausforderungen der Globalisierung und plädiert für eine sachliche, zielgerichtete und transparente Debatte zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschland zählt zu den führenden Volkswirtschaften weltweilt mit starker Industrie und hochinnovativem Mittelstand. Es ist in unserem Interesse die Globalisierung aktiv mitzugestalten, starke Signale gegen Protektionismus zu setzen und gemeinsam mit unseren Partnern eine Vorreiterrolle in der globalen Standardsetzung für mehr Transparenz, Qualität und fairen Marktzugang zu übernehmen.

Umfassendes Abkommen

Das TTIP geht über ein klassisches Handelsabkommen hinaus. Erklärtes Ziel ist es, einheitliche Regeln für Investitionen, Wettbewerb, öffentliche Auftragsvergabe und Zollabwicklung zu erarbeiten. Im Ergebnis werden Unternehmen und Konsumenten davon profitieren – einfacher Marktzugang, Kosteneinsparungen, niedrigere Preise und größere Produktvielfalt. 

Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) spricht sich für ein ambitioniertes, faires und starkes TTIP aus. Lesen Sie hier die Grundsatzerklärung des BDI.

Mehr Wachstum und sichere Arbeitsplätze für Europa

Die EU und die USA sind die zwei größten Märkte weltweit. Zusammen standen sie im Jahr 2012 für fast die Hälfte des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP), ein Drittel des weltweiten Handels und knapp zwei Drittel der Bestände ausländischer Direktinvestitionen. Das TTIP wird einer langsam wachsenden Wirtschaft in Europa ein zusätzliches BIP-Wachstum um 0,5 bis 1 Prozent ermöglichen und Beschäftigung sichern.

Bedeutende Handelspartner

Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für EU-Unternehmen. Innerhalb der EU ist Deutschland der bedeutendste Handelspartner für die USA. 30 Prozent der EU-Exporte in die USA entfallen auf Deutschland. Ein starkes TTIP wird die bestehenden transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen weiter vertiefen und Unternehmen dazu verhelfen, vorhandenes Wachstumspotenzial zu heben.

Exportnation Deutschland

Als Exportweltmeister ist Deutschland mehr als andere Länder vom Freihandel abhängig. Handels- und Investitionsfreiheit sind für den Erfolg der deutschen Wirtschaft essenziell. Die deutschen Exporte in die USA sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Gegenwärtig sind die USA Deutschlands zweitwichtigster Absatzmarkt. Jeder vierte Arbeitsplatz hierzulande hängt vom Export ab, in der Industrie jeder zweite. Das TTIP wird Handelsbarrieren abbauen, dem bilateralen Handel neuen Schub verleihen und Beschäftigung nachhaltig fördern. 

Einreißen von Zollschranken

Der Abbau von Zöllen schafft gleiche Voraussetzungen für alle Unternehmen. Aufgrund des hohen Handelsvolumens von 2 Milliarden Euro pro Tag werden Zollerleichterungen signifikante Einsparungen nach sich ziehen und eine bedeutende Hebelwirkung haben. Vertriebsnetze lassen sich kostengünstiger aufbauen bzw. erweitern, innovative Produkte finden schneller den Weg zu den Verbrauchern. 

Fairer Marktzugang

Einheitliche Standards und Regulierungen werden den Marktzugang wesentlich erleichtern; im Fokus stehen die engere Zusammenarbeit von Regulierungsbehörden und die einheitliche Umsetzung internationaler Regulierungsstandards. Das Entfallen aufwendiger Zulassungsverfahren und doppelter Qualitätskontrollen wird zu Kostensenkungen und damit zu preiswerteren Produkten und mehr Auswahl führen. Kleine und mittelständische Unternehmen werden insbesondere davon profitieren.

Stabilität und Sicherheit für Investoren

 Deloitte tritt für ein TTIP ein, das die Rahmenbedingungen für Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks weiter verbessert und damit die Basis für nachhaltiges Wachstum verbreitert. Durch die angestrebte Gleichbehandlung von in- und ausländischen Investoren sowie Regeln zu Wettbewerb und zum Schutz des geistigen Eigentums entstehen Stabilität und Sicherheit; ein reformierter Investitionsschutz sollte  bspw. deutliche Verbesserungen in puncto Transparenz der Investor-Staat-Schiedsverfahren sowie Berufungsmechanismen bringen und zugleich sicherstellen, dass der Staat weiterhin Gesetze und Regulierungen im Allgemeinwohl erlassen kann. 

„Export“ hoher Standards

Erklärtes Ziel der transatlantischen Partnerschaft ist effektive Schutzmechanismen in zentralen Bereichen wie Lebensmittelsicherheit, Gesundheits-, Umwelt-, Verbraucher- und Datenschutz beizubehalten. Eine Anerkennung und Harmonisierung von Normen wird unter der Voraussetzung zustande kommen, dass eine Übereinstimmung in den erforderlichen Standards garantiert ist. Deloitte unterstützt das Ziel, die hohen Standards von Gütern und Dienstleitungen „Made in Germany“ zu exportieren.

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