Werte-Bildung interkulturell

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Wie zusammenleben? Wertebildung interkulturell!

Multi-Akteur-Projekt  

Herzlich willkommen beim Multi-Akteur-Projekt der Deloitte-Stiftung und dem Zentrum für globale Fragen an der Hochschule für Philosophie München zur Unterstützung von gelingender Integration, nachhaltiger Demokratieerziehung und gesellschaftlichem Zusammenhalt in Deutschland.

Abschlusstagung

Am 7. Juni 2019 lädt die Deloitte-Stiftung ab 13 Uhr zur Abschlusstagung des Projekts in der Aula der Hochschule für Philosophie in München ein, auf der auf die bisherigen Erfolge zurückgeblickt und Fachwissen zum Thema Wertebildung ausgetauscht wird. Neben der Vorstellung der Projektergebnisse findet unter anderem ein Round-Table-Gespräch mit den Workshop-ReferentInnen über die Methoden und Praktiken der Wertebildung sowie die Premiere des Kurzfilms „Wert-Voll“ statt. Detaillierte Veranstaltungsinformationen finden Sie im Flyer.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Voranmeldung unter wertebildung@hfph.de wird gebeten.

 

Ausgangslage

Unsere Gesellschaft verändert sich: Integrationsanforderungen sowie Bildungs- und Sozialunterschiede nehmen zu, immer mehr Daten- und Informationsströme müssen bewältigt werden und auch die globale Wirtschafts- und Politikstruktur wird immer komplexer. Dies verlangt von jedem einen gesellschaftlichen Beitrag, damit alle ihr Potenzial voll entwickeln können. 

Bildung ist eine entscheidende Voraussetzung, um den Fortschritt des Einzelnen sowie der Gesellschaft zu fördern. Dazu gehört nicht nur die klassische Aus- und Weiterbildung an Schulen, Universitäten und Bildungsstätten. Sie umfasst auch Themen des gesellschaftlichen Miteinanders wie Politikverstehen, Werte-Bildung, Kommunikationsgeschick und Verständnis des anderen.

Mit ihren wirkungsorientierten Projekten möchte die Deloitte-Stiftung einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten, Veränderungen anstoßen und verstärken.

Das Projekt

Von September 2016 bis August 2017 hat die Deloitte-Stiftung mit dem Zentrum für globale Fragen ein interkulturelles Werte-Bildungsprojekt erfolgreich pilotiert. Nach Ausbau und Skalierung ist die Initiative heute gut aufgestellt, um die begonnene Arbeit fortzusetzen.

Das Thema Integration von Menschen anderer Kulturen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wertekonflikte im Kontext von Flucht und Migration, aber auch das unklare Selbstverständnis unserer eigenen Normen und Werte, fragen nach Vermittlungsformaten: Wie wollen und können wir zusammen leben in kulturell heterogenen Gruppen?

Der wirkungs- und ressourcenorientierte Ansatz der Initiative trägt zu einer erfolgreichen Integration, nachhaltiger Demokratieerziehung und gesellschaftlichem Zusammenhalt in Deutschland bei.

Um die Wirksamkeit des Programms messbar zu machen, wurden Kurse und Methoden stetig weiterentwickelt. Das Projekt wird heute mit Kooperationspartnern an fünf Standorten bundesweit etabliert.

Die Pilotphase 2016-2017

In der Pilotphase wurden die Fortbildungs-Curricula entwickelt und die ersten Fortbildungsreihen umgesetzt. Insgesamt nahmen 149 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Flüchtlingshilfe sowie Multiplikatoren und Geflüchtete teil. 

Es zeigte sich, dass der Erfolg der Multiplikatoren-Fortbildung umso größer ist, je diverser und kulturell inhomogener die Gruppe zusammengesetzt ist. In drei Modulen („Werte-Besinnung“, „Werte-Bildung“ und „Werte-Dialog“) wurden Inhalte und Methoden zur Vermittlung eines gemeinsamen Werteverständnisses erarbeitet. Werte sind nicht ein Wort oder Werkzeug, das einfach weitergegeben werden kann, sondern müssen aus Selbstreflexion und Dialog entstehen.

Umsetzung und Skalierung 2017-2019

Seit 2017 wurde die Initiative mit Unterstützung der Deloitte-Stiftung weiter ausgebaut und steht heute auf eigenen Füßen. Die Fortbildung erreicht Flüchtlingshelfer, Geflüchtete und Multiplikatoren in der Wertebildung in fünf Städten und Universitäten. Viele Teilnehmer nehmen das Erlernte mit und führen Workshops im eigenen Umfeld durch.