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Wie „intern“ sind Ihr ICAAP und ILAAP?

Deloitte Banking Union Supervisory Survey 2018 zur Umsetzung und internen Verwendung der Prozesse zur Beurteilung der Angemessenheit des Kapitals und der Liquidität (ICAAP und ILAAP)

Im Jahr 2018 hat sich Deloitte im Rahmen ihrer jährlichen Umfrage unter den durch die Europäischen Zentralbank (EZB) beaufsichtigten bedeutenden Institute mit der Frage beschäftigt, ob ICAAP- und ILAAP-Prozesse angemessen intern verwendet werden. Insgesamt nahmen 51 Banken in 15 verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten an der Umfrage teil. Diese war somit erneut ein großer Erfolg.

Die im Zuge der Finanzkrise auf europäischer Ebene in Gang gesetzte Reformagenda hat die Weiterentwicklung des Risikomanagements in Banken in der jüngsten Vergangenheit dominiert – und wird es auch noch in absehbarer Zukunft maßgeblich beeinflussen. Angesichts des in den letzten Jahren gesetzten Schwerpunkts auf Kapital und Liquidität haben sich dementsprechend auch die Erwartungen der Aufsichtsbehörden bezüglich ICAAP und ILAAP weiterentwickelt.

Die jüngsten Leitfäden der EZB zu ICAAP und ILAAP sollen die Sorgfalt der Kapital- und Liquiditätsadäquanzsteuerung bei den beaufsichtigten Instituten verbessern. Die Widerstandsfähigkeit der Banken, die seit der Finanzkrise im Fokus der Aufsichtsbehörden steht, soll durch zukunftsorientierte interne Prozesse zur Beurteilung der Angemessenheit ihres Kapitals (ICAAPs) und ihrer Liquidität (ILAAP) weiter gestärkt werden. Gleichzeitig sollen die relevanten Abläufe und Methoden weiterhin „intern“ bleiben – das bedeutet, dass sie vollständig in die betrieblichen Entscheidungen einer Bank, sowie in den Risikomanagement-Rahmen und die strategische Steuerung eingebettet sein sollen.

Die Deloitte-Umfrage untersucht, wie die teilnehmenden Banken den von der EZB erwarteten integrativen ICAAP- und ILAAP-Ansatz in ihrem derzeitigen Risikomanagement adressieren und welche Herausforderungen sich dabei abzeichnen.

Die Auswertung der zentralen Umfrageergebnisse finden Sie hier.