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Geschäftsentwicklung 2020/21

Deloitte steigert Ertragskraft und investiert in die Zukunft – Guter Start in das neue Geschäftsjahr

  • Sondereffekte und Verzicht auf Dienstreisen reduzieren Umsatz – Eigenleistungen in Deutschland über Vorjahr
  • Investitionen in Mitarbeiter:innen und digitale Technologien
  • Neues Geschäftsjahr startet mit zweistelligen Wachstumsraten
  • Wachstumstreiber: digitale Transformation, M&A- und Nachhaltigkeitsberatung

 

München, 04. November 2021  Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte hat das durch die Corona-Pandemie geprägte Geschäftsjahr 2020/21 (1. Juni 2020 bis 31. Mai 2021) in Deutschland mit einem geringeren Umsatz und einem verbesserten Ergebnis abgeschlossen. Der Umsatz (nach HGB) ging um 8,0 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro zurück, wobei der Umsatzbeitrag der Eigenleistungen in Deutschland jedoch über dem Vorjahr lag. Nach einem nachfragestarken zweiten Halbjahr nimmt das Geschäft weiterhin Fahrt auf. Dies führt aktuell zu zweistelligem Wachstum und einem positiven Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr.

„Aufgrund der Corona-Pandemie hatten wir in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres mit einem unsicheren Marktumfeld gerechnet. Entsprechend hatten wir das in unserer Planung berücksichtigt“, erklärt Volker Krug, CEO von Deloitte Deutschland. „Hinzu kam im abgelaufenen Geschäftsjahr ein geringerer Leistungsbeitrag von anderen Deloitte-Ländergesellschaften in Deutschland, insbesondere bei dem planmäßigen Auslaufen eines internationalen Großauftrags im Bereich Financial Advisory.“ Krug erläutert weiter: „Darüber hinaus ist der Umsatzrückgang auf wesentlich weniger abgerechnete Auslagen für Reisekosten aufgrund unserer frühzeitigen Umstellung auf Remote-Arbeit zurückzuführen. Die Reiseintensität mit den entsprechenden Auslagen soll nach unserer Planung auch nicht wieder auf das alte Niveau zurückkehren – zum Vorteil unserer Kunden, Mitarbeiter:innen und der Umwelt.“

Positive Entwicklung bei Wirtschaftsprüfung, Sondereffekte bei Financial Advisory

Positiv im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelte sich der Bereich Wirtschaftsprüfung mit einem Umsatzplus von 1,1 Prozent auf 457 Millionen Euro. Dabei konnte Deloitte unter anderem mit der Deutsche Post AG (ab 2023), der KfW (ab 2022), der Merck KGaA (ab 2023) sowie der Deka-Gruppe (ab 2023) zahlreiche neue Mandatsgewinne erzielen.

In der Steuer- und Rechtsberatung stieg der Umsatz leicht auf 278 Millionen Euro. Zu Beginn des Jahres wurden verstärkt Beratungsleistungen zur kurzfristigen Liquiditätssicherung in den Unternehmen nachgefragt. Auch die befristete Senkung der Umsatzsteuersätze führte zu einem höheren Beratungsbedarf.

Financial Advisory verzeichnete einen Umsatzrückgang auf 227 Mio. Euro (-29,5 Prozent). Dies ist zum einen auf ein im ersten Halbjahr reduziertes Transaktionsvolumen, aber vor allem auf den plangemäßen Rückgang des von ausländischen Schwestergesellschaften erbrachten Leistungsbeitrags bei einem internationalen Großauftrag zurückzuführen.

Im Consulting mit einem Umsatz von 592 Mio. Euro (-7,5 Prozent) machte sich in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres die Covid-19-bedingte Zurückhaltung vieler Unternehmen, insbesondere durch geringere Auftragslosgrößen, bemerkbar. Seit Jahresbeginn 2021 war das zunehmend positive Wirtschafts- und Investitionsklima mit einem hohen Bedarf an Beratungsleistungen bei der Transformation von Geschäftsmodellen spürbar.

Ertragskraft gesteigert, Investitionen in Talente, Technologie und strategische Partnerschaften

„Wir haben in einem von Covid-19 außergewöhnlich geprägten Geschäftsjahr unsere Ertragskraft gesteigert und konnten zahlreiche neue Kunden gewinnen“, betont Volker Krug. „Dies gibt uns den Spielraum, weiter in Zukunftsthemen, in unsere Talente, die Partnerschaft und in Technologie zu investieren.“ Bis zum Jahr 2025 plant Deloitte in Deutschland 340 Mio. Euro in technologiebasierte Kundenlösungen und Talentförderung zu investieren.

Die Investitionen in digitale Technologien konzentrieren sich auf strategische Wachstumsthemen wie KI-Anwendungen oder Cloud-Computing. Hinzu kommen strategische Partnerschaften mit führenden Technologieanbietern wie Amazon Web Services, Google, Salesforce und SAP.

Neben der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens stand im Geschäftsjahr 2020/21 vor allem die Gesundheit der Mitarbeiter:innen im Vordergrund. Bereits zu Beginn der Pandemie wurden die Arbeitsprozesse umgestellt, so dass phasenweise mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter:innen remote arbeiten konnten. Als Anerkennung des herausragenden Einsatzes der Beschäftigten trotz der Zusatzbelastungen durch die Pandemie schüttete Deloitte zum Halbjahr eine Sonderzahlung von 1.000 Euro pro Mitarbeiter:in aus.

Auch in die Aus- und Weiterbildung der Talente wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter investiert. Insgesamt führte Deloitte fast 1.200 virtuelle Schulungen und Trainings durch, die sich auf mehr als 250.000 digitale Lernstunden summierten. 250 Auszubildenden und dual Studierenden ermöglichte Deloitte den Einstieg in das Berufsleben. Auch der Neubau der Deloitte University EMEA (Europe, Middle East, Africa) bei Paris ging unvermindert weiter. Die Eröffnung ist im Herbst 2022 geplant. Dort können Nachwuchstalente und Führungskräfte aus Deutschland in zahlreichen Programmen ihr Wissen verbreitern und ihr Netzwerk ausbauen.

Zum Ende des Geschäftsjahres am 31. Mai 2021 beschäftigte Deloitte in Deutschland 9.299 Mitarbeiter:innen. Damit wurden knapp 300 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Darüber hinaus wurde auch das Führungskräfteteam weiter verstärkt. So konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 63 neue Partner und rund 100 Directors ernannt werden, durch interne Beförderung und externe Einstellung.

Aufgrund der hohen Nachfrage nach Services von Deloitte werden auch im laufenden Jahr Expert:innen gesucht. „Allein in diesem Jahr werden wir rund 3.000 neue Talente einstellen. Wir suchen in allen Unternehmensbereichen, von der Wirtschaftsprüfung und Transaktionsberatung bis zur Technologieberatung für KI, Cloud oder Quantum-Computing“, erklärt Volker Krug.

Neues Geschäftsjahr startet mit zweistelligen Zuwachsraten

Krug ist vor allem mit dem Start in das neue Geschäftsjahr 2021/22 zufrieden. „Insbesondere die zweite Hälfte des vergangenen Geschäftsjahres war von zunehmender Dynamik gekennzeichnet. Dieses Momentum nehmen wir mit in das neue Geschäftsjahr, das über alle Geschäftsfelder mit zweistelligen Wachstumsraten begonnen hat“, erklärt Volker Krug. „Viele Unternehmen haben einen hohen Transformationsbedarf, der durch die Pandemie noch verstärkt wurde. Dies betrifft vor allem zwei wichtige Felder: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Die Anpassung und Digitalisierung von Geschäftsmodellen und -prozessen sowie Lieferketten stehen dabei im Vordergrund.“ Hinzu komme die weiter steigende Bedeutung der Sicherung der IT-Systeme. Das Thema Cyber Security werde künftig noch wichtiger, wie aktuelle Angriffe auf Unternehmen und Behörden zeigten, unterstreicht der Deloitte-Chef. „Hier baut Deloitte stark mit neuen Services und Technologien aus, um seinen Kunden den bestmöglichen Schutz zu bieten.“

Nachfrage nach Nachhaltigkeitsberatung steigt

Darüber hinaus entwickeln sich die Nachhaltigkeitsservices sehr positiv. Beratungs- und Prüfungsleistungen zur Steuerung und Berichterstattung von ESG-Kennziffern werden zunehmend stark nachgefragt. „Der Übergang zum klimaneutralen Industriestandort stellt die Unternehmen in Deutschland vor immense Herausforderungen. Durch neue, verbindliche Kennziffern in der Berichterstattung werden Nachhaltigkeitsthemen künftig integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und Steuerung. Dies führt zu einem steigenden Beratungsbedarf bei den Unternehmen“, sagt Krug.

Deloitte selbst hat sich im Rahmen seiner WorldClimate-Strategie das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 als globale Organisation das Netto-Null-Emissionen-Ziel zu erreichen. Für Deutschland liegt der Fokus dabei auf den Bereichen Gebäude, Fuhrpark und Dienstreisen. So sollen die Gebäudeemissionen bis 2025 auf null gesenkt und die Reiseemissionen bis 2025 um 25 Prozent pro Mitarbeiter:in verringert werden (Vgl. zu 2019). Die Emissionen der Dienstwagenflotte werden durch Umstellung auf ein breiteres Mobilitätskonzept sukzessive reduziert.

Ausblick

„Angesichts der positiven wirtschaftlichen Entwicklung trotz aller bestehenden Unsicherheiten sind wir für das laufende Geschäftsjahr optimistisch und gehen von einem deutlichen Umsatzwachstum aus. Im ersten Quartal bestätigt sich dieser Aufwärtstrend und die Geschäftsentwicklung gewinnt mit höheren Umsätzen weiter an Dynamik. Vor allem im Beratungsgeschäft profitieren wir von der Nachfrage der Unternehmen nach Unterstützung bei der Transformation. Im Markt für Prüfungsleistungen beteiligen wir uns an relevanten Ausschreibungen und erwarten weitere Erfolge bei der Akquisition neuer Mandate. Die Entwicklung der vergangenen Monate bestätigt eindrucksvoll die Zielsetzung unserer Wachstumsstrategie und deren Umsetzung“, ist Volker Krug überzeugt.

Deloitte Deutschland: Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2020/21 (zum 31. Mai)

Geschäftsbereich
GJ 2020/2021 in Mio. €
GJ 2019/2020 in Mio. €
Veränderung in %
Wirtschaftsprüfung 
457
452
+1,1
Tax & Legal
278
277
+0,4
Financial Advisory
227
322
-29,5
Consulting
592
640
-7,5
Umsatz gesamt
1.554
1.690
-8,0

 

Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten. 

Über Deloitte

Deloitte bietet branchenführende Leistungen in den Bereichen Audit und Assurance, Steuerberatung, Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory für nahezu 90% der Fortune Global 500®-Unternehmen und Tausende von privaten Unternehmen an. Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liefern messbare und langfristig wirkende Ergebnisse, die dazu beitragen, das öffentliche Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken, die unsere Kunden bei Wandel und Wachstum unterstützen und den Weg zu einer stärkeren Wirtschaft, einer gerechteren Gesellschaft und einer nachhaltigen Welt weisen. Deloitte baut auf eine über 175-jährige Geschichte auf und ist in mehr als 150 Ländern tätig. Erfahren Sie mehr darüber, wie die mehr als 345.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Deloitte das Leitbild „making an impact that matters“ täglich leben: www.deloitte.com/de.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), ihr weltweites Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen (zusammen die „Deloitte-Organisation“). DTTL (auch „Deloitte Global“ genannt) und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen sowie ihre verbundenen Unternehmen sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen, die sich gegenüber Dritten nicht gegenseitig verpflichten oder binden können. DTTL, jedes DTTL-Mitgliedsunternehmen und verbundene Unternehmen haften nur für ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen und nicht für die der anderen. DTTL erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.deloitte.com/de/UeberUns

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