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Connected Entertainment: Boom ohne Grenzen?

Deloitte Studie „Zukunft der Consumer Technology – 2019“

Der Deloitte Consumer-Technology-Marktausblick 2019 widmet sich dem aktuellen Trend-Thema Connected Entertainment. Welche Rolle spielen hier künftig die großen Plattformbetreiber und wie verschieben sich damit die Kräfteverhältnisse im Markt? Was bedeutet das für die Konsumenten? Und wie sollten Hersteller von Consumer-Hardware auf diese Entwicklungen reagieren?

Die großen, digitalen Plattformbetreiber wie Apple, Amazon & Co. bündeln in ihren Angeboten zunehmend Inhalte unterschiedlicher Mediengattungen und verschiedener Content-Lieferanten in Form von Video on Demand, Musik-Streaming, Mobile Games oder News-Diensten. Sie entwickeln sich damit zu digitalen „One-Stop-Content-Shops“, die Kunden verstärkt an das eigene Plattform-Ökosystem binden. Dieser Trend verändert mittel- bis langfristig die bislang stark fragmentierte Anbieter- und Angebotslandschaft im Bereich Connected Entertainment grundlegend. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Konsumenten, Hardware-Hersteller und den Entertainment-Markt insgesamt?

 

Connected Entertainment aus Nutzer-Sicht

Für Konsumenten hätte diese Aggregation zunächst einmal den Vorteil, dass die Mediennutzung bequemer und übersichtlicher wird. Mussten sie bislang für eine mehr und minder intensive Connected-Entertainment-Experience diverse Angebote abonnieren oder per Einzelabruf bezahlen und dafür zahlreiche Rechnungen und Passwörter verwalten, könnten sie künftig alles aus einer Hand beziehen. Auf der anderen Seite nähme die Vielfalt des Marktes durch diese Entwicklung tendenziell ab.

Aus Sicht der Plattformbetreiber und der Hardware-Hersteller besteht eine Herausforderung darin, die hohen Ansprüche zu erfüllen, die Kunden bereits heute und auch künftig haben: Sie erwarten eine große Bandbreite hochwertiger Content-Angebote, neue Endgeräte mit intelligenten User Interfaces sowie einen komfortablen Zugang zu den passenden Inhalten.

 

Bereitstellung und Nutzung von Inhalten: Connectivity wird zum Standard

Die Analyse der Studie zeigt: 2022 werden nur noch 10% aller TV-Geräte, 5% aller Spielekonsolen und 35% aller Audio-Anlagen nicht mit dem Internet verbunden sein. Der Zugriff auf Connected Entertainment erfolgt direkt über die Hardware, insbesondere mittels vorinstallierter bzw. installierbarer Apps der Inhalte- und Plattformbetreiber. Die Konsequenz: Gerätehersteller können mit dem Zugriff auf ein breites und relevantes Content-Angebot ihre Hardware aufwerten. Daneben zählt natürlich nach wie vor die technische Qualität der Produkte: hochwertige Endgeräte schaffen ein überlegenes Nutzungserlebnis, beispielsweise bei Video-on-Demand auf einem vernetzten, hochauflösenden Fernseher oder beim Hören von Musik-Streaming-Diensten auf einer erstklassigen Audio-Anlage.

 

Allianzen werden für Connected Entertainment praktisch unerlässlich

Die Zusammenführung von Inhalten auch aus unterschiedlichen Mediengattungen in digitalen „One-Stop-Content-Shops“ wird in den kommenden Jahren zahlreiche weitere Mediennutzer an Connected Entertainment heranführen – Zuwächse sind insbesondere in den Bereichen VoD und Musik-Streaming zu erwarten. Große Plattformbetreiber spielen hierbei eine entscheidende Rolle und werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette den Markt entscheidend prägen, indem sie auf das Zusammenspiel dreier unterschiedlicher Strategieelemente setzen: eigene Entwicklung, Akquisitionen und Kooperationen.

Erfahren Sie mehr dazu und zu den Trends rund um das Thema Connected Entertainment in der Studie „Zukunft der Consumer Technology – 2019“ zum Download.