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Medienmitteilungen

Frankensturm verdüstert Konjunkturaussichten der CFOs

60% der Schweizer Finanzchefs blicken pessimistisch in die Zukunft

Zürich, 29. April 2015

Gemäss aktueller Deloitte CFO-Umfrage betrachten 71% der befragten Schweizer Finanzchefs den starken Schweizer Franken als grösstes Risiko, gefolgt von geopolitischen Risiken und einer Regulierungsflut in der Schweiz. Die Konjunkturaussichten der CFOs verschlechtern sich markant, ebenso die finanziellen Aussichten für das eigene Unternehmen. Fast zwei Drittel erwarten rückläufige Umsätze und 80% sinkende Margen. Dies und mehr zeigt die 23. vierteljährliche Umfrage unter Schweizer CFOs.

Nach Meinung der 127 von Deloitte befragten CFOs sind die Konjunkturerwartungen für die Schweiz so negativ wie lange nicht mehr: 60% der Finanzchefs blicken pessimistisch in die Zukunft (12% im Vorquartal), nur noch 10% sind optimistisch (41% im Vorquartal). Auch die Rezessionsängste haben zugenommen. Gingen im Vorquartal noch 8% von einer Rezession in der Schweiz innerhalb der kommenden zwei Jahre aus, teilen nun bereits 36% entsprechende Befürchtungen.

Der Frankensturm

Abbildung 1: Konjunkturerwartungen ins Negative gedreht

Nettosaldo der CFOs, welche die Konjunkturaussichten für die Schweiz in den nächsten 12 Monaten positiv/negativ beurteilen

Quelle: Deloitte CFO-Umfrage Q1 2015, April 2015

Stark negativer Trend für Geschäftsaussichten

Die Einschätzungen für das eigene Unternehmen haben sich ebenfalls verschlechtert. So geht eine Mehrheit der Befragten für die kommenden 12 Monate von Umsatz- und Margenrückgängen aus. Negativ ist auch der Trend für die finanziellen Aussichten. Verglichen mit dem Vorquartal sind nun 65% pessimistischer als noch Ende 2014 (damals 23% pessimistischer als im Vorquartal).

Der Schweizer Franken wird generell als grösstes Risiko für die unternehmerische Entwicklung betrachtet. Diese negative Wahrnehmung hat seit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses von 39% auf 71% der Befragten zugenommen. Daneben machen die Finanzchefs noch weitere, vor allem unternehmensexterne Risiken aus. Michael Grampp, Chefökonom von Deloitte in der Schweiz, führt aus: „Die geopolitischen Risiken werden von 70% ähnlich ausgeprägt wahrgenommen wie die Sorge im Zusammenhang mit dem Schweizer Franken. Für 63% der Finanzchefs gehen auch von den zunehmenden Regulierungen in der Schweiz Risiken für das eigene Unternehmen aus.“

Abbildung 2: Externe Risiken dominieren

Welche der folgenden Faktoren könnten für Ihr Unternehmen in den nächsten 12 Monaten ein wesentliches Risiko darstellen? (mehrere Antworten möglich)

Quelle: Deloitte CFO-Umfrage Q1 2015, April 2015

Massnahmen gegen starken Schweizer Franken

71% der befragen Finanzchefs befürworten zeitnahe, unternehmensfreundliche Reformen als Reaktion auf die Frankenstärke. Michael Grampp dazu: „Der Ruf nach Reformen als Reaktion auf die Frankenaufwertung wächst – auch weil die zunehmende Regulierung in der Schweiz als eines der grössten Risiken angesehen wird.“

Auf Unternehmensebene favorisieren 62% der CFOs Kostensenkungsmassnahmen, gefolgt von Preisnachlässen von Seiten der Lieferanten (60%). Um der Frankenstärke entgegenzuwirken erachtet beinahe ein Fünftel der Finanzchefs auch Entlassungen (19%), respektive die Erhöhung des Arbeitszeitpensums (17%) für die Schweizer Belegschaft als wirkungsvolle Massnahmen.

Über die Deloitte CFO-Umfrage

Jedes Quartal führt Deloitte in der Schweiz eine Quartalsumfrage unter Chief Financial Officers (CFO) und Finanzchefs durch. An der 23. Umfrage, die im Februar und März 2015 durchgeführt wurde, haben 127 CFOs teilgenommen. Sie repräsentieren börsenkotierte Unternehmen und grössere, privat gehaltene Gesellschaften aus allen relevanten Industrien/Wirtschaftszweigen. Deloitte führt vergleichbare CFO Studien in mehr als 30 Ländern durch.

Download der vollständigen Resultate der CFO-Umfrage.

Über Deloitte in der Schweiz

Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance. Mit rund 1‘300 Mitarbeitenden an den sechs Standorten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich (Hauptsitz) betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Grösse aus allen Wirtschaftszweigen. Deloitte AG ist eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL). Über DTTL sind deren Mitgliedsunternehmen mit rund 210‘000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Anmerkung für die Redaktion

In dieser Pressemitteilung bezieht sich die Bezeichnung Deloitte auf Deloitte AG, eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von DTTL, eine "UK private company limited by guarantee" (eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht) und ihren Mitgliedsunternehmen, die rechtlich selbstständig und unabhängig sind. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von DTTL und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf unserer Webseite unter www.deloitte.com/ch/about.

Deloitte LLP und seine Tochterfirmen sind führende Beratungsunternehmen mit über 12'600 bestausgewiesenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Grossbritannien und der Schweiz, die Leistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance Services bieten. Das Unternehmen, das dank seiner innovativen HR-Programme als erklärter Wunscharbeitgeber gilt, setzt sich dafür ein, dass seine Kunden und Mitarbeitenden Erfolg haben.

Deloitte AG ist von der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde (RAB) und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) als anerkannter Wirtschaftsprüfer zugelassen.

Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen entsprechen zum Zeitpunkt des Drucks dem aktuellen Stand.

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