Medienmitteilungen
Digitale Transformation zum Werkplatz 4.0
Wo steht die Schweiz?
Deloitte analysiert digitale Zukunft des Innovationsstandortes Schweiz
Zürich, 24. Oktober 2013
Deloitte in der Schweiz hat Herausforderungen und Chancen der Industrieunternehmen analysiert. Wie können sie die digitale Transformation zur Industrie 4.0 bewerkstelligen und von exponentiell wachsenden Technologien profitieren?
Die traditionelle Industrie wird weltweit digital transformiert: Dabei ermöglicht der Einzug von Informations- und Kommunikationstechnik neue Ansätze in Entwicklung, Produktion und Logistik. Unter dem Titel «Werkplatz 4.0» hat Deloitte dies in der Schweiz untersucht.
Ralf Schlaepfer, Managing Partner Manufacturing Industry bei Deloitte in der Schweiz, erklärt: „Die Vernetzung zu einem Internet der Dinge, Dienste, Daten und Menschen wird die Produktion unserer Industrie zukünftig prägen. Die vierte industrielle Revolution – «Industrie 4.0» – weist vier Hauptmerkmale auf:
- Die vertikale Vernetzung von intelligenten Produktionssystemen (zum Beispiel Smart Factories).
- Die horizontale Integration über globale Wertschöpfungsnetzwerke, die die Integration von Geschäftspartnern und Kunden erlauben.
- Das durchgängige Engineering über die gesamte Wertschöpfungskette.
- Die Beschleunigung durch exponentiell wachsende Technologien.“
Technologien beschleunigen Transformation
Die Beschleunigung durch Technologien ist eine Herausforderung für die Schweizer Unternehmen. Neue Technologien wie 3D-Printing, autonome Drohnen, künstliche Intelligenz, intelligente Roboter und Sensoren wachsen exponentiell. Analog zum Mooreschen Gesetz, wonach sich die Leistung von Computern rund alle zwei Jahre verdoppelt. Die Schweizer Unternehmen müssen sich dieser Geschwindigkeit anpassen, sonst droht die Verdrängung durch schnellere Wettbewerber.
Schweizer Unternehmen am Anfang
Die Deloitte Studie zeigt, dass Schweizer Industrieunternehmen in ihrer digitalen Transformation noch nicht weit sind. Aber die Mehrheit der Befragten (84%) sieht aber Chancen, damit die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens und somit des Schweizer Werkplatzes als Ganzes zu erhöhen. So zeigen beispielsweise die Antworten zur Nutzung von 3D-Printing, dass das grosse Potenzial solcher Schlüsseltechnologien zwar erkannt ist (64% der Befragten) – jedoch trotz geplanter Investitionen noch kaum in ganzer Tragweite genutzt wird (68% wenden 3D-Printing noch nicht an).
Auch Investitionen in IT-Infrastrukturen sind nötig – nur knapp ein Drittel (32%) bezeichnen ihre jetzige Struktur als geeignet. In die Lösung erhöhter Cyber-Risiken, welche eine grosse Mehrheit von 84% der befragten Unternehmen von der digitalen Transformation zur Industrie 4.0 befürchten, sollte investiert werden. Zudem haben nur 4% der Befragten die geeigneten Mitarbeiter um die digitale Transformation erfolgreich zu bewältigen.
Neue Ära von Kundenorientierung
Die Chancen der Industrie 4.0 liegen im Einbezug von Kundenwünschen in Entwicklungs- und Produktionsprozesse, beispielsweise durch Datenaustausch mit Maschinen. „Maschinendaten lassen sich besser analysieren“, so Markus Koch, Consulting Partner bei Deloitte in der Schweiz. „Dadurch wird die Qualität der Produktion verbessert und Fehler im Prozess vermieden. So können Kunden individualisierte Lösungen flexibel angeboten werden.“
“Es braucht eine Neuorientierung von einem «Push in den Markt» von besseren Produkte für den Kunden, zu einem individualisierten Verständnis des Kundenbedarfs («Pull von den Kunden» Ansatz). Damit Schweizer Industrieunternehmen erfolgreich im Werkplatz 4.0 ankommen, müssen sie sich zu lernenden Organisationen entwickeln, die diese radikalen Veränderungen positiv nutzen“, so Ralf Schlaepfer.
Deloitte Studie zum Werkplatz Schweiz
Die Deloitte Studie erörtert die wichtigsten Herausforderungen und Chancen für Schweizer Industrieunternehmen, die digitale Transformation des Werkplatzes Schweiz zu bewerkstelligen. Vom März bis August 2014 wurden hierzu über 50 Industrieunternehmen mit Fokus auf die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, sowie die Chemie- und Baubranche mittels einer Umfrage und persönlichen Interviews befragt.
Die vollständigen Resultate der Deloitte Studie finden Sie hier.
Über Deloitte in der Schweiz
Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance. Mit rund 1‘300 Mitarbeitenden an den sechs Standorten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich (Hauptsitz) betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Grösse aus allen Wirtschaftszweigen. Deloitte AG ist eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL). Über DTTL sind deren Mitgliedsunternehmen mit rund 210'000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.
Anmerkung für die Redaktion
In dieser Pressemitteilung bezieht sich die Bezeichnung Deloitte auf Deloitte AG, eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von DTTL, eine "UK private company limited by guarantee" (eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht) und ihren Mitgliedsunternehmen, die rechtlich selbstständig und unabhängig sind. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von DTTL und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf unserer Webseite unter www.deloitte.com/ch/about.
Deloitte LLP und seine Tochterfirmen sind führende Beratungsunternehmen mit über 12'600 bestausgewiesenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Grossbritannien und der Schweiz, die Leistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance Services bieten. Das Unternehmen, das dank seiner innovativen HR-Programme als erklärter Wunscharbeitgeber gilt, setzt sich dafür ein, dass seine Kunden und Mitarbeitenden Erfolg haben.
Deloitte AG ist von der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde (RAB) und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) als anerkannter Wirtschaftsprüfer zugelassen.
Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen entsprechen zum Zeitpunkt des Drucks dem aktuellen Stand.