Overhead view of textile factory

Analysen

Kosten und Verbesserungsfähige Produktivität

Obwohl Schweizer Unternehmen hervorragend auf die globale Finanzkrise und Rezession von 2008/09 reagiert haben und jetzt auch umfassende Programme zur Abfederung der Frankenstärke initiiert haben, besteht weiterhin Bedarf zur Verbesserung der Arbeitsproduktivität.

Die Optimierung und Reduktion der Kosten bleibt weiterhin ein zentrales Thema für Schweizer MEM-Unternehmen jeglicher Grösse. Dabei geht es in erster Linie um Kostentransparenz und das Verständnis, welches die eigentlichen Kostentreiber sind. Der Fokus liegt auf internen Unternehmensprozessen (Back-Office) wo Kostensenkungspotenziale bestehen. Dabei stehen sowohl operative als auch nicht operative Bereiche gleichermassen im Fokus. Zusammenlegungen (Shared-Services Center) werden noch mehr an Bedeutung gewinnen. Kostenreduktion wird für MEM Unternehmen zunehmend Kernstrategie um sich im globalen (Standort) Wettbewerb zu behaupten. 

Kostenreduktion

Diverse Lean Production-Konzepte – wie z.B. die Eliminierung von Verschwendung, bedarfsorientierte Produktion („Just in Time“) oder integrierte Beschaffungsketten – werden auch zukünftig einen hohen Stellenwert bei Schweizer MEM-Unternehmen haben, da sie weiterhin grosse Einsparungsmöglichkeiten bieten um die Produktion noch effizienter und produktiver zu gestalten. Lean-Konzepte finden nicht nur Anwendung im Produktionsprozess alleine, sondern auch in anderen Unternehmensbereichen (schlankes Management, schlanke Verwaltung, schlanke Entwicklung, schlanke Instandhaltung etc.). 

Lean Production

Ein Fokus für Schweizer MEM-Unternehmen sollte auf Transparenz und Effizienz in der Beschaffungskette gelegt werden. Internen Massnahmen (z.B. Bündelung der Lieferanten, Verbesserung der Planung, Verbesserung der Spezifikationen) sollte eine höhere Priorität eingeräumt werden als externen Massnahmen (z.B. Verhandlungen mit Lieferanten). Zudem birgt der Ausbau der globalen Beschaffung mittels Low-Cost-Country (LCC) Sourcing ein grosses Potenzial um weiter Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. 

Optimierung der Beschaffung

Ein Fokus für Schweizer MEM-Unternehmen sollte auf Transparenz und Effizienz in der Beschaffungskette gelegt werden. Internen Massnahmen (z.B. Bündelung der Lieferanten, Verbesserung der Planung, Verbesserung der Spezifikationen) sollte eine höhere Priorität eingeräumt werden als externen Massnahmen (z.B. Verhandlungen mit Lieferanten). Zudem birgt der Ausbau der globalen Beschaffung mittels Low-Cost-Country (LCC) Sourcing ein grosses Potenzial um weiter Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. 

Offshoring-/Near-Shoring-Potenziale

Schweizer MEM-Unternehmen sind im internationalen Vergleich weniger aggressiv im Bereich Outsourcing vorgegangen. Aufgrund des anhaltenden Kostendruckes wird Outsourcing in der Zukunft stärker als Handlungsmöglichkeit in Betracht gezogen werden müssen. Im Fokus von Auslagerungen stehen Dienstleistungen, welche einen geringen Mehrwert erzielen (z.B. Facilitymanagement, Reinigungsdienste). Zunehmend sind auch Bereiche wie IT, Payroll Services und Personalwesen (Stichwort Business Process Outsourcing BPO), sowie Wartung, Lagerhaltung und Logistik im Hinblick auf ihre strategische Wichtigkeit zu prüfen. Im Bereich des Outsourcing sind auch Auslagerung von Montageleistungen, die Herstellung von Komponenten oder ganzer Teile der Produktion (Stichwort Auftragsfertigung) zu prüfen. 

Outsourcing

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