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Red ink rising
The road to fiscal sustainability
Nationen, Staaten und Städte auf der ganzen Welt stehen vor einer existenziellen Bedrohung in Form eines massiven fiskalischen Ungleichgewichts zwischen erwarteten Einnahmen und zugesagten Ausgaben. Um diese Lücke zu schliessen, bedarf es nicht einfach nur kluger Kostensenkungsprogramme oder einer neuen Politik, sondern eine grundlegend neue Denkweise.
Im Zuge der globalen Rezession stellen sich Städte, Staaten und Nationen weltweit auf eine wachsende Defizitwelle ein. Je mehr die Verschuldung anwächst, umso grösser wird die Angst der Regierungen, ihren finanziellen Halt zu verlieren und in die Kluft von Einnahmen und Ausgaben zu stürzen. Auch wenn sie nur eine Frage des Ergebnisses zu sein scheint, verkörpert die Kluft doch mehr als nur das Ungleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben – sie steht auch dafür, wie Regierungen sich abmühen, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern und zu einer neuen Wirtschaft aufzuschliessen.
Da der demografische Wandel zu steigenden Kosten im Gesundheitswesen, der Sozialversicherung und dem Rentenwesen geführt hat, ist die Bekämpfung der wachsenden Kluft dringender denn je. Doch der Weg zu einem ausgeglichenen Haushalt ist schwierig, denn es gibt keine eindeutige und schnelle Lösung oder eine schrittweise Anleitung. Vielmehr müssen drei verschiedenen Phasen gleichzeitig durchlaufen werden: Planung, politische Konzeption und Transformation.