Posted: 31 Jan. 2022

Ich finde es gut, in den Theoriephasen nicht komplett den Draht zur Praxis zu verlieren. Es motiviert mich, weil ich so einen direkten Bezug zwischen theoretischem Wissen und dem Berufsalltag herstellen kann.

Clara absolviert seit Oktober 2020 ein duales Studium mit der Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen und gibt dir spannende Insights zu ihrem Studium und Berufsalltag und wertvolle Tipps für den Bewerbungsprozess.

Hallo, mein Name ist Clara und ich absolviere seit Oktober 2020 mein duales Studium mit der Fachrichtung Steuern und Prüfungswesen.
Seit meiner Schulzeit interessiere ich mich sehr für Wirtschaftsprüfung, habe nach der 12. Klasse ein Praktikum bei Deloitte im Audit & Assurance gemacht und mich dann für das duale Studium entschieden. Das Studium besteht immer im Wechsel aus Theorie- und Praxisphasen, sodass ich das Gelernte gleich im Arbeitsalltag anwenden kann. Wie ein duales Studium bei Deloitte konkret abläuft, erzähle ich hier.

Ich finde es gut, in den Theoriephasen nicht komplett den Draht zur Praxis zu verlieren. Es motiviert mich, weil ich so einen direkten Bezug zwischen theoretischem Wissen und dem Berufsalltag herstellen kann.

Wieso hast du dich für diese Vertiefung entschieden und was begeistert dich an den Themengebieten besonders?
Durch mein persönliches Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge habe ich meine berufliche Zukunft immer in den Wirtschaftswissenschaften gesehen. Wirtschaftsprüfung fand ich schon in der Oberstufe des Gymnasiums spannend, als Rechnungswesen ein Bestandteil des Unterrichts war. Um mir diesen Bereich genauer anzusehen, habe ich dann nach dem Abitur zunächst ein Praktikum bei Deloitte im Audit & Assurance absolviert, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Dass anschließend ebenfalls ein duales Studium in diesem Bereich angeboten wurde, war die perfekte Möglichkeit für mich, einen berufsqualifizierenden Abschluss mit der Praxis kombinieren zu können. Mich begeistert vor allem die Vielfältigkeit des Berufs: Man lernt viele verschiedene Unternehmen und Branchen kennen und befasst sich mit deren Aufbau und der Funktion interner Unternehmensprozesse bzw. -kontrollen. Ständig neue regulatorische Anforderungen sorgen zudem dafür, dass es nie langweilig wird.

Wie bist du nach deinem Abitur auf das duale Studium bei Deloitte aufmerksam geworden?
Nachdem Freund:innen damals den Weg eines dualen Studiums gegangen waren, habe ich mich ebenfalls darüber informiert. Ich war von der Idee sehr überzeugt, weil man von Anfang an Praxiserfahrung sammeln kann. Da mir der Studiengang und Schwerpunkt bereits ziemlich klar war, musste ich mich nur noch für ein Unternehmen entscheiden. Bei einem Hochschultag der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Mannheim, die als eine der Partnerhochschulen von Deloitte das duale Studium anbietet, konnte ich mich dann gezielt am Informationsstand über die Einstiegsmöglichkeiten informieren. So konnte ich zusätzlich zu meinem recherchierten Wissen wertvolle Informationen aus erster Hand erhalten. Die Vorstellung des Unternehmens hat mich sehr beeindruckt und ich fand es sehr angenehm, mich mit aktuellen Studierenden und Absolvent:innen austauschen zu können. Während der Bewerbungsphase für das duale Studium hatte ich auch das Vorstellungsgespräch für mein Praktikum und konnte dabei die Kolleg:innen und den Standort bereits ein bisschen kennenlernen, was mich ebenfalls überzeugt hat.

Wie genau lief dein Bewerbungsprozess damals ab und worauf sollten sich interessierte Abiturient:innen einstellen?
Das war im Herbst 2019, also vor der Covid-19-Pandemie. Daher ist mein Bewerbungsprozess noch unter normalen Bedingungen abgelaufen. Zuerst habe ich meine Bewerbung eingereicht. Im Bewerbungsanschreiben war es wichtig, vor allem die eigene Motivation zu begründen. Danach gab es einen Online-Test, in dem die logischen und analytischen Fähigkeiten getestet wurden, und zum Schluss einen Assessment-Center-Tag vor Ort. Dieser Tag war vor allem zum gegenseitigen Kennenlernen gedacht. Die anderen Kandidat:innen sowie ebenfalls die bewertende HR-Mitarbeiterin, Partner:innen und Directors aus dem Fachbereich Audit konnte man bei allgemeineren Aufgaben wie einer Selbstpräsentation am Vormittag kennenlernen, gefolgt von einem gemeinsamen Mittagessen und spezifischeren Study-Cases am Nachmittag. Bei den Study-Cases war neben inhaltlichem Wissen vor allem Teamfähigkeit ausschlaggebend sowie die Fähigkeit, sich schnell auf neue Situationen einstellen zu können. Zum Abschluss des Assessment-Center-Tages gab es noch ein Interview. Dabei ging es dann etwas mehr um die Thematik Wirtschaftsprüfung, um herauszufinden, wie viel Wissen schon vorhanden war. Mein bester Rat für den Bewerbungsprozess: Vor allem authentisch, selbstbewusst und positiv bleiben! Denn es wird auch darauf geachtet, ob man gut ins Team passt.

Wie ist dein duales Studium aufgebaut und wie bekommst du Lernen und Arbeiten unter einen Hut?
Da mein Studium in etwa dreimonatige Theorie- und Praxisphasen unterteilt ist, die im Wechsel stattfinden, kann man sie relativ gut voneinander trennen. Natürlich kommt es vor, dass auch während einer Theoriephase mal eine Frage aufkommt. So etwas ist aber meist schnell geklärt und es wird auch große Rücksicht darauf genommen, wenn die Zeit wegen Klausuren oder Hausarbeiten knapp ist. Meiner Erfahrung nach kann man mit den Vorgesetzten darüber sprechen und findet gemeinsam eine passende Lösung. Ich finde es gut, in den Theoriephasen dadurch nicht komplett den Draht zur Praxis zu verlieren. Das motiviert mich, weil ich so einen direkten Bezug zwischen theoretischem Wissen und dem Berufsalltag herstellen kann und die Arbeit macht mir auch großen Spaß.

Wie genau sieht dein Arbeitsalltag während der Praxisphase im Fachbereich aus und was sind hier deine konkreten Aufgaben?
Vor der Pandemie bestand der Arbeitsalltag eigentlich daraus, immer an anderen Orten zu arbeiten. Je nach Mandat hat man sich in dem jeweiligen Unternehmen getroffen – manchmal pendelte man täglich, manchmal hat man im Hotel übernachtet und einen entspannten Abend mit den Kolleg:innen verbracht. Tagsüber wurde natürlich vor Ort gearbeitet. So steigt man voll in den Arbeitsalltag ein und wechselt auch nicht, wie es bei anderen Unternehmen häufig der Fall ist, die Abteilungen. Das hat den großen Vorteil, dass man sich sehr gut im Team einleben und Mandate über mehrere Jahre begleiten kann.

Meine Aufgaben sind sehr vielfältig und lassen sich so pauschal gar nicht aufzählen. Der Großteil besteht aus kritischen Durchsichten, Abgleich von Gewinn-und-Verlust-Rechnungen sowie Bilanzen, das Ziehen von Stichproben und deren Auswertung, aber auch die Kontrolle wichtiger Dokumente. Die Aufgaben an sich verändern sich natürlich nicht wirklich durch die Pandemie, allerdings finden die meisten Prüfungen nun komplett remote statt. Das heißt, das Arbeiten in den Unternehmen vor Ort fällt nahezu komplett weg und auch ins Büro sind wir nur noch vereinzelt gegangen. Unter den geltenden Hygienevorschriften und mit Vorsicht können wir wieder teilweise ins Büro gehen, vorrangig, um auf diese Weise einfacher Absprachen treffen zu können. Auch der wichtige Erfahrungsaustausch mit erfahreneren Kolleg:innen soll und darf nicht komplett verloren gehen.

Wie unterstützt dich Deloitte in den stressigen Lern- und Klausurenphasen?
Die Lern- und Klausurenphasen fallen bei mir vollständig in die Zeit der Theoriephase, in der ich sowieso nicht im Unternehmen bin. Deswegen bin ich währenddessen zwar auf mich allein gestellt, habe aber ausreichend Zeit, mich vorzubereiten. Etwas stressiger kann es bei Hausarbeiten werden, die in die Praxisphase fallen. In der sogenannten „Busy-Season“ in den Wintermonaten ist man in der Regel schon sehr durch die einzelnen Projekte ausgelastet, wodurch die Hausarbeit schon einmal in den Hintergrund rücken kann. Mein Tipp dafür ist es, sich mit gutem Zeitmanagement täglich ein bis zwei Stunden dafür einzuplanen oder wenn man mehr Zeit braucht, das frühzeitig mit den Vorgesetzten im Unternehmen abzusprechen. So kommt man am Ende nicht in die Situation, neben den Projektaufgaben auch noch die Hausarbeit schreiben zu müssen.

Für alle zukünftigen dualen Studierenden von Deloitte: Welche Tipps kannst du als „Erfolgsrezept“ mit auf den Weg geben?
Natürlich gibt es nicht DAS Erfolgsrezept. Sehr wichtig finde ich, Erfahrungen zu sammeln – sowohl allein aus den Aufgaben, aber auch durch den Austausch mit Kolleg:innen und aktuellen Studierenden am Standort oder, zurzeit vorrangig virtuell, deutschlandweit. Deloitte verfügt dabei über spannende interne Angebote, die gerade in der momentanen Lage das Kennenlernen etwas erleichtern sollen. Alle Kolleg:innen stehen einem sehr aufgeschlossen gegenüber. So kann man möglichst viele wertvolle Informationen und Wissen erlangen und sein Netzwerk erweitern. Zukünftigen dualen Studierenden kann ich nur sagen: Habt Spaß an der Arbeit, genießt die Zeit im Studium und vor allem nutzt sie, um Fehler zu machen, denn dabei lernt man am meisten. Mit einer positiven Grundeinstellung und einer gesunden Portion Mut kommt man eigentlich ganz gut ans Ziel.

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Jennifer Koschel

Jennifer Koschel

Associate Manager | Employer Branding

Jennifer ist seit 2019 Teil des Teams Employer Branding & Talent Attraction von Deloitte in Deutschland. Sie verantwortet nicht nur den Karriere-Blog, sondern auch Employer Branding-Kampagnen für verschiedene Businesses und Zielgruppen.

Sven Schulz

Sven Schulz

Employer Branding Manager

Sven ist seit 2018 im Team Employer Branding & Personalmarketing bei Deloitte Deutschland tätig. Dort verantwortet er unter anderem Employer Branding Kampagnen mit Fokus auf berufserfahrene Talente. Im Deloitte Karriere Blog berichtet Sven über aktuelle Karrierethemen und relevante Business Entwicklungen, die Karrieremöglichkeiten für die unterschiedlichsten Profile bereithalten.