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Digitalisierung von Zolldienstleistern
Deloitte Whitepaper "The Impact of Digitalization on Customs Service Providers”
Das aktuelle Deloitte Whitepaper beschäftigt sich mit dem Einfluss von Digitalisierung auf die Marktposition von Zolldienstleistern und prognostiziert die Notwendigkeit einer digitalen Transformation des Geschäftsmodells, die Zolldienstleister angehen müssen, um ihre Marktposition behaupten zu können.
Aufgrund des bestehenden Stigmas eines sehr komplexen und bürokratischen Apparats waren Zolldienstleistungen in der Vergangenheit weniger stark dem Drang der Modernisierung ausgesetzt. Dabei werden im Markt für Zolldienstleistungen vor allem zwei unterschiedliche Formen von Akteuren unterschieden:
a. Zolldienstleister, die sich ausschließlich auf die Abwicklung von Zollformalitäten fokussieren.
b. Logistikdienstleister, die im Rahmen ihres Serviceportfolios Zolldienstleistungen mit anbieten.
Durch die fortschreitende Digitalisierung befinden sich nun auch diese traditionellen Rollen in einem starken Wandel, was durch Entwicklungen in anderen globalen Märkten bestätigt wird.
Die Digitalisierung der Privatwirtschaft ist weit fortgeschritten. Informationen und Daten werden entlang der Wertschöpfungskette zwischen Unternehmen tagtäglich milliardenfach in Echtzeit ausgetauscht. Dies senkt die Eintrittsbarrieren für Verzollungen durch den Im-/Exporteur und zwingt gleichermaßen die Zolldienstleister dazu, Investitionen in neue Technologien vorzunehmen und die eigene Digitalisierung voranzutreiben. Nur so können neue Geschäftsmodelle und Aufgabenbereiche erschlossen werden.
Zolldienstleister: Effizienz und Transparenz durch digitale Technologien steigern
Der Reifegrad der Digitalisierung bei den Zolldienstleistern bestimmt dabei maßgeblich welche digitalen Dienstleistungen angeboten werden können. Als Beispiel kann die Automatisierung von Prozessen ein erster Schritt sein, um Verzollungen schneller, effizienter und vor allem fehlerfreier abzuwickeln. Die Themen Konnektivität und Systemintegration helfen dabei, Verzögerungen im Verzollungsprozess transparent zu machen und korrigierende Maßnahmen abzuleiten.
Die Effizienzsteigerung durch die Digitalisierung ermöglicht auch die Erschließung neuer Märkte, wie beispielsweise die Spezialisierung auf komplexe Verzollungsdienstleistung, welche von der Beschaffenheit der jeweiligen Produkte bestimmt wird. Ein Beispiel hierfür sind medizinische Güter, deren Verzollung Expertenwissen erfordert und aktuell aufgrund von Zeit-und Kapazitätsmangel nur selten angeboten wird.
Einstieg in die digitale Transformation für Zolldienstleister
Diese Maßnahmen helfen dem Zolldienstleister die Qualität, Effizienz und den Preis der eigenen Dienstleistung attraktiver zu gestalten. Darüber hinaus können Zolldienstleister verstärkt auch als Berater der Privatwirtschaft auftreten. Auch hierdurch wird das Produktportfolio erweitert, was dabei hilft die Marktposition des Zolldienstleisters auch in Zukunft zu sichern.
Auch wenn viele Marktteilnehmer selbst noch in den digitalen Kinderschuhen stecken ist jetzt der Zeitpunkt für den Einstieg in die digitale Transformation für Zolldienstleister gekommen. Dieser wird die Marktposition für das nächste Jahrzehnt maßgeblich definieren. Pioniere haben nun die Chance früh ein Wettbewerbsvorteil zu etablieren und sich bei einer möglichen Marktkonsolidierung zu behaupten. Darüber hinaus können neue werthaltige Dienstleistungen entwickelt und ein noch höherer Grad an Spezialisierung für Nischenanbieter erreicht werden.
Laden Sie hierzu das aktuelle Deloitte Whitepaper “The Impact of Digitalization on Customs Service Providers” herunter , die eine Orientierung zum Thema bietet und die möglichen Lösungsansätze und Handlungsoptionen aufzeigt.
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