Article

Digitalisierung der Werkslogistik

Wie die Digitale Transformation zu einer transparenten Standortlogistik beiträgt

In der Prozessindustrie bietet die Digitalisierung der Werkslogistik großes Potenzial: digitalisierte Prozesse ermöglichen Transparenz sowie eine deutlich höhere Flexibilität und Sicherheit der Abläufe, während die benötigte Zeitdauer aufgrund weniger manueller Prozesse sinkt. Das aktuelle Deloitte Whitepaper beschreibt die Optimierungsmaßnahmen.

Die größten Herausforderungen bei der Werkslogistik bestehen typischerweise in den folgenden fünf Aspekten:

Die Digitalisierung der Werkslogistik insgesamt oder in Teilbereichen verbessert die genannten Punkte, geht aber noch deutlich darüber hinaus. Die internen und externen Anforderungen verändern sich und erfordern somit eine Anpassung der Werkslogistik, um zukünftigen Ansprüchen zu genügen. Kunden sowie Spediteure erwarten eine schnelle und planmäßige Abfertigung der LKWs. Die Transparenz der Prozesse ermöglicht Unternehmen, bei Bedarf schnell und effizient zu handeln und gleichzeitig die Sicherheit zu erhöhen.

Durch die Digitalisierung und die damit verbundenen Prozessanpassungen lassen sich Kosteneinsparungen für den operativen Betrieb durchschnittlich um 4% bis mehr als 16% erzielen. Die zu erzielende Kosteneinsparung ist von vielen Einflussfaktoren und der Komplexität einer Site abhängig, und muss daher individuell ermittelt werden.

Bei LKW-Werkverkehren in einem typischen Werk der Prozessindustrie gibt es beispielsweise fünf Bereiche, die sich für die Digitalisierung anbieten. Ein wesentlicher Kern der Digitalisierung ist hierbei die sogenannte Data Sharing Plattform, die diese Bereiche überspannt:

1)  Decoupling Point
2)  Werkeinfahrt
3)  Wiegestation (inbound und outbound)
4)  Abfüllstation
5)  Werkausfahrt
 


Als Startpunkt für die Digitalisierung der Werkslogistik bieten sich die Ein- und Ausfahrten in Kombination mit dem Decoupling Point an. So wird sichergestellt, dass nur autorisierte LKWs in der richtigen Reihenfolge auf das Werksgelände fahren. Dies erhöht zum einen die Flexibilität, da die Reihenfolge und Zeitpunkte der LKWs auf die aktuelle Situation auf dem Werksgelände angepasst werden können. Zum anderen wird der Verkehr auf dem Werksgelände deutlich verringert. Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit – Informationen werden digital gespeichert, weitergegeben und geprüft. Menschliche Fehler werden somit minimiert und mögliche Unfälle weiter vermieden.

Die Digitalisierung der Wiege- und Füllstation führt zu schnelleren Abläufen und ermöglicht die Effizienzsteigerung der gesamten Werkverkehre. Anlagen können in der Zwischenzeit vorbereitet werden und Aufenthalte der Fahrzeuge auf dem Werksgelände reduziert werden.

Das digitale Herzstück bei der Digitalisierung der Werkslogistik ist die Data Sharing Plattform. Hier laufen alle relevanten Informationen zusammen und werden verarbeitet. Mitarbeiter haben somit die Grundlage für eine Echtzeitübersicht über die Abläufe in den jeweiligen Werken.

Laden Sie hier das Whitepaper „Digital Site Logistics – How to make your site logistics fit for the future by introducing a digital gate-to-gate system” herunter und erfahren Sie im Detail, welche Schritte Unternehmen zur Optimierung der Werkslogistik ergreifen können.