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Treibende Kräfte der digitalen Disruption

Die Megatrends im Versorgungssektor

Die Connected Series

Das Internet der Dinge beginnt, den Energie- und Versorgungssektor zu verändern. Kunden, Mitarbeiter und Assets werden zunehmend miteinander vernetzt.

Die Connected Series von Deloitte umfasst Berichte, die sich auf die treibenden Kräfte der digitalen Transformation konzentrieren. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Ansätze untersucht, mit denen Unternehmen heute und in Zukunft darauf reagieren können.

Vernetzte Mitarbeiter

Das wichtigste Kapital der Energieversorger

Energieversorger müssen sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Nur so können sie Talente mit relevanten Fähigkeiten und Erfahrungen für sich gewinnen. Ein schwieriges Unterfangen: Zum einen sind 35% der freien Stellen nur schwer zu besetzen, zum anderen muss der Sektor schätzungsweise 221.000 Mitarbeiter bis 2027 rekrutieren.

Ein weiterer Trend erschwert die Suche nach erstklassigen Personal zusätzlich: Mittelfristig werden etwa 154.000 Jobs durch automatisierte Lösungen ersetzt. Auch die Arbeit der Energieversorger und die Art und Weise, wie sie erbracht wird, wird sich dadurch stark verändern.

Neue Technologien haben unsere Art zu arbeiten schon immer entscheidend geprägt. Auch die Vorstellungen wandeln sich mit der Zeit: Millennials wollen sinnvolle Tätigkeiten ausfüllen und wünschen sich eine agile und flexible Arbeitsweise.

Die Energieversorgungsunternehmen konkurrieren in einem neuen Talent Pool um hoch ausgebildete Leute mit starken kognitiven Fähigkeiten. Doch solche Talente werden überall in der britischen Wirtschaft gebraucht – nicht nur im Energiesektor.

Um Vorteile aus dieser digitalen Disruption zu gewinnen, brauchen Versorgungsunternehmen flexible Organisationsstrukturen. Nur so können grundlegende Änderungen hinsichtlich der Mitarbeitergewinnung, -weiterentwicklung und –motivation gelingen.

Was sollten Energieunternehmen tun?

Unser Report zeigt, wie man über die Grenzen der „traditionellen“ Mitarbeitergewinnung hinausblickt. Im Fokus steht ein integrierter Ansatz, der die Erfahrungen und Werte der Mitarbeiter ganzheitlich mit einbezieht.

Vernetzte Kunden

Transformation - Imperativ für Versorger in einer digital destabilisierten Welt

Durch die neuen Technologien und Bewertungsmöglichkeiten erhalten die Kunden mehr Macht. Insbesondere diejenigen, die sich schnell kritisch äußern, aber selbst nur selten initiativ werden, stellen Energieversorger vor Probleme. Das traditionelle Energieunternehmen wird somit von seinen eigenen Kunden bedroht.

Hinzu kommen Herausforderungen und Innovationen durch vernetzte Technologien, Mikroerzeugung und Fortschritte im Bereich der Energiespeicherung.

Langfristig wird der Erfolg für Energieunternehmen von ihrer Fähigkeit abhängen, sich an diese neue Welt anzupassen und so für den Kunden relevant zu bleiben. Das Ziel heißt: Transformieren statt transformiert werden!

Smart Home hält sowohl in den Wohnzimmern als auch Köpfen und der Verbraucher Einzug. Eigentlich wären die Energieunternehmen hier für eine hohe Marktdurchdringung prädestiniert.

Allein die Tatsache, dass kein elektronisches Gerät im Smart Home ohne Strom läuft, bedeutet noch lange nicht, dass dadurch automatisch eine hohe Marktpräsenz garantiert ist.

Was hält die Kunden noch vom Smart Home zurück?

Zunächst natülich die Kosten. Wie so oft ist es jedoch sehr viel bedeutender, wie der Verbraucher den Mehrwert der Produkte wahrnimmt. Bieten die Versorger den Verbrauchern bisher noch kein überzeugendes Argument, um sie zur Investition in ein smartes Zuhause zu bewegen?

Keep calm and carry on

Vernetztes Asset-Lifecycle-Management

Die traditionellen Versorgungsunternehmen stehen zunehmend unter Druck. Es gilt, mit weniger Einsatz mehr Ouput zu erreichen, den Kundenservice und die Verfügbarkeit von Assets zu verbessern und die Leistung besser vorherzusagen und zu planen.

Allerdings können nur die wenigsten Versorgungsunternehmen ihre Asset-Portfolios ganzheitlich und zugleich im Detail überblicken.

Fehlt dieser Überblick, ist es schwierig, über einen gesamten Asset-Lifecycle hinweg ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis zu erreichen. Dies wiederum erschwert es, realistische Zukunftsszenarien zu erarbeiten und vorherzusehen, wann einzelne Assets wegfallen könnten. Diese reaktive Grundeinstellung wirkt sich in hohem Maße auf die Kundenbeziehung aus. Zudem ist sie enorm zeitaufwendig und unflexibel.

Versorgungsunternehmen müssen kundenorientierter handeln. Dies wird auch von Seiten der Regulierungsbehörden eingefordert. Als Folge müssen vom Unternehmen kontinuierliche Versorgung, Bezahlbarkeit und Kundenzufriedenheit gleichzeitig angegangen werden. Nur so können Gewinne gesichert und Investoren zufriedengestellt werden.

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Global Tech Trends: Power and Utilities Perspectives

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