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Instant Payments
Der „Gamechanger“ im Zahlungsverkehr
Gut ein Jahr nach der Einführung schneller SEPA-Zahlungen in Europa ist das blitzschnelle Überweisungsprodukt für den Euro, das den klassischen Bankzahlungsverkehr in die Zukunft katapultieren soll, auch in Deutschland auf breiter Front verfügbar – mit großem Potenzial.
Das Kontokorrent-Konto und die damit verbundenen Bezahlmethoden sind für Kreditinstitute seit jeher das Ankerprodukt für die Kundenbindung und bilden die Basis für das Cross-Selling von Bankdienstleistungen. Dabei steht der Bankzahlungsverkehr mit Überweisung, Lastschrift und der Girocard traditionell im Wettbewerb zur klassischen (Kredit-)Kartenzahlung der internationalen Netze und – gerade in Deutschland – nach wie vor dem Bezahlen mit Münzen und Scheinen. Doch seit dem Siegeszug des eCommerce ist neue Konkurrenz erwachsen: Digitale Geldbörsen erobern weltweit die Gunst der Endkunden und auch Instant Payments ist ein Instrument, um Mehrwert in Verbindung mit einer zeitgemäßen Customer Experience zu schaffen – ein wichtiger Wertbeitrag für die Kundenbindung.
Was macht die schnelle SEPA-Zahlung aus? Erkunden Sie die Leistungsmerkmale des neuen Überweisungsprodukts, verstehen Sie den Ablauf einer Zahlung und den sich daraus ergebenden Anwendungsfällen in der praktischen Nutzung. Hier geht es zur Übersicht.
Aktuell sind Instant Payments im praktischen Gebrauch lediglich eine schnellere und mit neuen Features aufgeladene Variante der altbekannten Überweisung. Der Zugang zum Produkt erfolgt wie bisher über die Homebanking-Schnittstellen der Kreditinstitute. Bei immer mehr Kreditinstituten können Kunden beim Erfassen einer Zahlung zwischen der altbekannten Überweisung und der neuen, ultraschnellen Variante wählen. Dabei erscheint die schnelle Überweisung zurzeit häufig noch wenig attraktiv, da einerseits oftmals zusätzliche Gebühren die Einsatzzwecke einschränken und andererseits Anwendungsfälle fehlen, die sinnvoll Gebrauch von den neuen Möglichkeiten machen, die Instant Payments anbieten.
Bislang hat die Kreditwirtschaft lediglich die Infrastruktur für die schnelle SEPA-Zahlung geschaffen. Neue Anwendungsfälle und attraktive Mehrwertdienste fehlen bislang. Aus diesem Grund verwundert die zögerliche Adaptionsrate beim Endkunden nicht. „Instant Payments ist da? Na und!“ – so oder ähnlich reagieren Kunden, die auf die neue Überweisungsoption angesprochen werden. Eine Situation vergleichbar mit der Einführung des schnellen Mobilfunks, dessen Vorteile erst die Smartphone-Revolution ausschöpfen konnte. Mit anderen Worten: Die neue Technik ist da, sucht aber noch Anwendungsfälle.
Drei Anwendungsfälle umreißen das Potential, welches Instant Payments für den Bankzahlungsverkehr schaffen. Lesen Sie hier, wie sich Nutzungsszenarien erweitern oder neu erschließen lassen.