Universeller Schutz für die Cloud

Durch die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung gibt es immer mehr Angriffspunkte, über die sensible Daten gestohlen, Systeme lahmgelegt oder Schadsoftware eingeschleust werden kann. Diese Schwachstellen machen sich Kriminelle zunehmend zunutze. Sie erhöhten in den vergangenen Jahren nicht nur die Zahl ihrer Cyberattacken deutlich, sondern werden auch immer professioneller. Für viele Unternehmen wird dies zu einem echten Problem: Es drohen Lösegeldforderungen in Millionenhöhe, Datendiebstahl und Reputationsschäden.

„Die stark gestiegene Komplexität beim Schutz von Cloud-Plattformen und der regelrechte Boom von Cyberattacken haben OTTO dazu veranlasst, nach einer umfassenden Schutzlösung zu suchen, die eine zentrale Sicht auf die Security der Cloud-Ressourcen bietet und sich gleichzeitig optimal in die internen Arbeitsabläufe integrieren lässt“, sagt Ralf Kleinfeld, Information Security Officer bei OTTO. „Wir wollten in der Lage sein, unsere Cloud-Architektur proaktiv abzusichern und quasi auf Knopfdruck einen Status zur Verfügung zu haben.“ Aufgabe von OTTO Dock 6 ist es, gemeinsam mit den Fachbereichen Geschäftsbeziehungen zwischen Start-ups und dem Konzern aufzubauen, um komplexe Herausforderungen zu lösen. Davon profitieren beide: OTTO kann neue Ansätze ausprobieren, und die Start-ups können ihre Lösungen im großen Maßstab testen.

Gesucht wurde eine Cloud Native Application Protection Platform, kurz CNAPP, als ganzheitliche Sicherheitslösung für cloudbasierte Anwendungen und Infrastrukturen. Mit dem Start-up Wiz fand OTTO Dock 6 einen Anbieter, der mit seiner Technologie den Schutz der sogenannten Hyperscaler ergänzt. Deren Cloud-Dienste werden heute von vielen Unternehmen genutzt, um Anwendungen außerhalb ihrer eigenen IT-Infrastruktur zu erstellen, zu hosten und zu skalieren. Im komplexen Umfeld der Cloud-Plattformen mit ihren unterschiedlichen Servicetiefen hat sich ein großer Markt mit spezialisierten Start-ups etabliert, die maßgeschneiderte Sicherheitslösungen anbieten.

Eines davon ist das erst 2020 in Tel Aviv gegründete Unternehmen Wiz. „Für uns sind die dynamischen Entwicklungen im Bereich Cybersecurity und das damit verbundene Innovationspotential im Start-up-Markt von entscheidender Bedeutung. Die Lösung von Wiz zeichnet sich durch ein starkes Customer Success Management aus, das OTTO eine kontinuierliche Feedbackschleife ermöglicht“, erklärt Julia Kunstmann, Co-Lead OTTO Dock 6, Expert Venture Client Management. Mit seiner Software-as-a-Service-Plattform kann Wiz jede Cloud-Umgebung anbinden, in allen Serviceebenen Cloud-Ressourcen scannen und dabei wesentliche Aspekte der Cloud-Sicherheit abdecken. Der Vorteil ist, dass für die meisten Funktionen keine Software installiert werden muss, sondern die gesamte Interaktion zwischen Wiz und den zu überwachenden Ressourcen über Schnittstellen erfolgt. Dies vereinfacht und beschleunigt die Implementierung und erfordert weniger Wartung.

Über die präventiven Sicherheitsmaßnahmen hinaus bietet der israelische Cybersecurity-Spezialist OTTO eine Plattform, die sich in bestehende Systeme integrieren lässt. Individuelle Dashboards zeigen kontinuierlich den Sicherheitsstatus an und unterstützen so gezielte Maßnahmen zur Weiterentwicklung. Dass große Unternehmen den engen Schulterschluss mit innovativen Start-ups suchen, ist nicht ungewöhnlich, im Gegenteil: Ein bekanntes Beispiel für ein solches Vorgehen ist Open AI, der Anbieter von ChatGPT, an dem sich Microsoft früh beteiligt hat. Indem sie innovative Lösungen, die von Start-ups entwickelt wurden, nutzen, verschaffen sich die Konzerne Wettbewerbsvorteile.

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