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Schweizer Spitzenverdiener geben weniger für Luxusgüter aus als ihre europäischen Nachbarn

  • Weniger Schweizer Käufer von Luxusgütern sind dazu bereit (33%), grosse Beträge (1‘000+ Euro) für Geschenke auszugeben als ihre europäischen Nachbarn (62%).
  • Schweizer Käufer von Luxusgütern interessieren sich weniger für neue Marken, und wollen die lokale Wirtschaft unterstützen.
  • Schweizer kaufen lieber im Geschäft als online.

Laut dem ersten Deloitte-Bericht zum Luxuskonsum von europäischen Spitzenverdienern im Jahr 2014 (Luxury Consumption Among European High Earners 2014), plant ein Drittel der europäischen Käufer von Luxusgütern, mehr als 2‘000 Euro für Feiertags-Geschenke auszugeben. Die Schweizer Käufer scheinen weniger ausgabefreudig zu sein: Nur 33% der Schweizer Käufern von Luxusgütern sind bereit, mehr als 1‘000 Euro für Geschenke auszugeben, bei ihren europäischen Nachbaren sind dies 62%.

Die überwiegende Mehrheit der befragten Europäer (67%) kauft – auch nach vorhergehender Internet-Recherche – lieber direkt im Geschäft ein. In der Schweiz zieht eine grosse Mehrheit von 80% der Befragten – trotz der Nutzung des Internets für Recherchen – den Laden vor. Des Weiteren beabsichtigen nur 18% der Schweizer Käufer von Luxusartikeln mehr als 1‘000 Euro für sich selbst auszugeben. Bei den europäischen Verbrauchern sind dies im Vergleich 51%.

Die Umfrage unter in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Grossbritannien und der Schweiz lebenden Spitzenverdienern1  zielte auf die Erforschung ihres Kaufverhaltens von Luxusprodukten ab. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Feiertagsgeschenken.

Karine Szegedi, Leiterin der Sparte Mode und Luxusgüter bei Deloitte in der Schweiz, erklärt: „Die Weihnachtszeit ist die wichtigste Saison für die Mode und Luxus Branchen. Unsere Analyse des Luxusartikel-Kaufverhaltens der Spitzenverdiener zeigt positive Aussichten für den europäischen Luxusgütermarkt. Das Budget, das die Befragten planen für sich selbst und andere auszugeben, sollte sich positiv auf den gesamten Sektor auswirken. Die Zahlen für die Schweiz zeigen, dass die geplanten Käufe von Luxusgütern durch inländische Verbraucher nah an denen vom letzten Jahr sein werden – doch da 25% der Einkäufe nach Mitte Dezember getätigt werden, ist noch ein intensives Jahresende vorzusehen.“

1Zur “Luxury Consumption Among European High Earners 2014” Studie: Es wurden 1‘228 Teilnehmer mit einem Haushaltsbudget (vor Steuern) von Minimum £100k+/ 100k Euro+/ CHF150k+ befragt. Die Befragung wurde im November 2014 online durchgeführt und die Teilnehmenden waren zu gleichen Teilen Männer und Frauen. Es wurden aus jedem Land rund 200 Personen befragt.

Weitere wichtige Ergebnisse

Im Laden einkaufen nach wie vor bevorzugt: Das ausschliessliche Einkaufen in Geschäften ist in der Schweiz (51%) und in Italien (55%) nach wie vor sehr beliebt. Vor allem der Kundenservice und die Möglichkeit, Artikel zu begutachten, werden als Gründe benannt. Doch auch die Vorteile des Internets sind klar: Für 66% der befragten Schweizer ist die Bequemlichkeit der Hauptvorteil des Online-Shoppings. Im europäischen Vergleich liegt dieser Wert durchschnittlich bei 51%.

Wertvollste Artikel: Über 25% der europäischen Umfrageteilnehmer kaufen Artikel für 5‘000 Euro oder mehr in der Weihnachtszeit. Zu den Top-Luxusgeschenken zählen: Reisen und Hotelaufenthalte (20%), Kleider, technologische Gadgets und Schmuck. Im Bereich der persönlichen Luxusgeschenke zählen Uhren und Schmuck immer noch zu den wertvollsten Artikeln, mit durchschnittlichen Ausgaben von 3‘500 Euro respektive 2‘470 Euro. Nur für Hotels und Reisen wird noch mehr ausgegeben (im Schnitt rund 5‘600 Euro). 

Weit verbreitete Nutzung von Social Media: In der Schweiz liegt der Anteil des Online-Shoppings für Weihnachten unter dem europäischen Durchschnitt: In Europa kaufen 22% der Befragten hauptsächlich online ein, in der Schweiz nur 14%. Auch wird das Internet (einschliesslich Social Media) im Allgemeinen weniger genutzt. In Europa nutzen 85% der Umfrageteilnehmer Social Media. Die beliebtesten Plattformen sind Facebook (60%), LinkedIn (40%) und YouTube (39%). Während 18% der Befragten Social Media als Informationsquelle über Luxusartikel nutzen, werden Social Media aktuell nur von 4% für Weihnachtseinkäufe genutzt.

Qualität ist entscheidend: Die Schweizer achten eher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis (45%) als auf Design- oder Markenimage (nur 8% in der Schweiz, 25% in Europa).

Unterstützung der lokalen Wirtschaft: 51% der befragten Spitzenverdienern in der Schweiz gaben an, dass sie bevorzugt lokale Marken kaufen, um die lokale Wirtschaft zu stärken. Das sind 8 Prozentpunkte mehr als im europäischen Durchschnitt.

Über Deloitte in der Schweiz

Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance. Mit rund 1‘300 Mitarbeitenden an den sechs Standorten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich (Hauptsitz) betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Grösse aus allen Wirtschaftszweigen. Deloitte AG ist eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL). Über DTTL sind deren Mitgliedsunternehmen mit rund 210‘000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Zürich, 11. Dezember 2014

Anmerkung für die Redaktion

In dieser Pressemitteilung bezieht sich die Bezeichnung Deloitte auf Deloitte AG, eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von DTTL, eine "UK private company limited by guarantee" (eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht) und ihren Mitgliedsunternehmen, die rechtlich selbstständig und unabhängig sind. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von DTTL und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf unserer Webseite unter www.deloitte.com/ch/about.

Deloitte LLP und seine Tochterfirmen sind führende Beratungsunternehmen mit über 12'600 bestausgewiesenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Grossbritannien und der Schweiz, die Leistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance Services bieten. Das Unternehmen, das dank seiner innovativen HR-Programme als erklärter Wunscharbeitgeber gilt, setzt sich dafür ein, dass seine Kunden und Mitarbeitenden Erfolg haben.

Deloitte AG ist eine von der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde (RAB) und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA zugelassene und beaufsichtigte Revisionsgesellschaft.

Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen entsprechen zum Zeitpunkt des Drucks dem aktuellen Stand.

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