Resultate der 19. Deloitte CFO-Umfrage

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Optimistische Schweizer Finanzchefs zeigen sich risikofreudig

Resultate der 19. Deloitte CFO-Umfrage

Zürich, 8. Mai 2014 - Die positive Stimmung unter den Schweizer Finanzchefs hält an. 76% der Schweizer CFOs haben im ersten Quartal des Jahres 2014 optimistische Konjunkturerwartungen. Nur eine Minderheit von 7% glaubt, dass die Schweiz in den kommenden zwei Jahren eine Rezession erleben wird. Auffallend ist die zunehmende Risikobereitschaft der CFOs. 47% finden, es sei ein guter Zeitpunkt um höhere Risiken einzugehen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Umfrage vor vier Jahren. Sorgen bereiten den Finanzchefs hingegen zunehmende Regulierungen und politische Risiken. Diese und weitere Ergebnisse liefert die aktuelle CFO-Umfrage von Deloitte in der Schweiz.

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Marisa Steiner
PR & Communications
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masteiner@deloitte.ch

Die Konjunkturerwartung der Schweizer Finanzchefs hat sich im ersten Quartal 2014 auf einem hohen Niveau stabilisiert. Die positive Stimmung hält sowohl für das eigene Unternehmen als auch für das Wirtschaftsumfeld an. Aktuell sind 76% der von Deloitte befragten CFOs positiv für die Schweizer Wirtschaft gestimmt, im Vorquartal waren es noch 80%. Die Rezessionssorgen sind mit 7% sehr gering. Von den 111 befragten Schweizer Finanzchefs beurteilen 37% die finanziellen Aussichten ihres Unternehmens optimistischer als noch vor drei Monaten.

Michael Grampp, Chefökonom von Deloitte in der Schweiz, über die aktuellen Einschätzungen der CFOs: „Der Konjunkturoptimismus der Schweizer Finanzchefs ist intakt. Ein positives Zeichen ist vor allem die steigende Risikobereitschaft. Getrübt wird der Optimismus lediglich aufgrund durchwachsener Margenerwartungen, sowie zunehmender Sorgen wegen politischen Risiken und damit verbundenen, neuen staatlichen Regulierungen. Hier ist eine gewisse Verunsicherung der Finanzchefs zu spüren.“ 

Steigende Umsätze, stagnierende Margen

Knapp 80% der CFOs rechnen für die nächsten 12 Monate mit steigenden Umsätzen. Bei der Margenentwicklung ist hingegen das erste Mal seit zwei Jahren ein leichter Rückgang zu verzeichnen. 24% gehen von sinkenden Margen aus, das ist ein Prozentpunkt mehr als im Vorquartal. Dagegen rechnen 35% der Finanzchefs mit steigenden, 41% mit gleichbleibenden Margen. Die Unternehmen tun sich offensichtlich schwer, durch steigende Umsätze auch ihre Margen zu verbessern.

Risikoappetit erreicht neuen Höchstwert

Die Mehrheit der Schweizer Finanzchefs berichtet von einer Abnahme der Risiken in den Unternehmensbilanzen, die eigene Risikobereitschaft nimmt hingegen zu. Aktuell finden 47% der CFOs, jetzt sei ein guter Zeitpunkt, um höhere Risiken einzugehen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Umfrage vor vier Jahren. Dieser deutliche Anstieg der Risikobereitschaft unterstreicht den Optimismus der Unternehmen für die Zukunft. Auch sinkt die Angst vor unternehmensinternen Risiken zum dritten Mal in Folge. 

Unternehmensexterne Risiken bereiten Sorge

Im Gegensatz dazu nehmen die Finanzchefs einen Anstieg der unternehmensexternen Risiken wahr. 40% sorgen sich wegen neuen Schranken im Aussenhandel, und 65% empfinden neue regulatorische Risiken in der Schweiz als das deutlich grösste Unternehmensrisiko. Der starke Schweizer Franken wird noch von 60% der CFOs als Nachteil beurteilt, jedoch sehen knapp 14% auch gewisse Vorzüge durch die damit verbundenen tieferen Einkaufskosten im Euroraum.

Auch die politischen Risiken haben nach Ansicht der CFOs stark zugenommen. 88% der befragten Finanzchefs gehen beispielsweise aufgrund der Initiative „Gegen Masseneinwanderung“ von negativen Standortauswirkungen aus. Zu den genannten Nachteilen gehören mögliche Schwierigkeiten bei der Rekrutierung oder ein schlechteres Verhältnis zur EU. Gefragt nach allfälligen Vorteilen der Initiative erwähnen die CFOs weniger Druck auf Immobilienpreise und Chancen auf bessere Regulierung.

Michael Grampp fasst zusammen: „Die CFOs bleiben optimistisch, schauen voraus und bereiten sich schon jetzt auf zukünftige Herausforderungen vor.“ 

Über die Deloitte CFO-Umfrage

Jedes Quartal führt Deloitte in der Schweiz eine Quartalsumfrage unter Chief Financial Officers (CFO) und Finanzchefs wichtiger Schweizer Unternehmen durch. An der 19. Umfrage, die am Ende des ersten Quartals des Jahres 2014 durchgeführt wurde, haben 111 CFOs teilgenommen. Rund 30% der befragten CFOs repräsentieren börsenkotierte Unternehmen, 70% sind CFOs von Privatunternehmen und stammen aus allen relevanten Branchen der Schweizer Wirtschaft. Die CFO-Umfrage von Deloitte ist die einzige ihrer Art in der Schweiz und wird noch in 20 weiteren Ländern von Deloitte DTTL durchgeführt.

Die vollständigen Resultate finden Sie hier bereit zum Download. 

Über Deloitte in der Schweiz

Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance. Mit rund 1‘100 Mitarbeitenden an den sechs Standorten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich (Hauptsitz) betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Grösse aus allen Wirtschaftszweigen. Deloitte AG ist eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL). Über DTTL sind deren Mitgliedsunternehmen mit rund 200‘000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreten. 

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