Beyond Fintech

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Über Fintech hinaus - Acht disruptive Kräfte, die zu einer Schwerpunktverlagerung in der Wettbewerbslandschaft führen: eine Schweizer Perspektive

Die Finanztechnologie prägt Richtung, Form und Tempo des Wandels in beinahe allen Bereichen des Finanzdienstleistungssektors. Sie mag die Branche heute noch nicht dominieren, hat jedoch das Fundament zur künftigen Disruption gelegt.

Dieser Bericht von Deloitte und dem Weltwirtschaftsforum untersucht, wie die Finanztechnologie und weitere disruptive Kräfte den Wandel des Finanzdienstleistungssektors beeinflussen. Die Executive Summary von Deloitte Schweiz fasst diesen zusammen.

Er befasst sich mit acht disruptiven Kräften, die zu einer Schwerpunktverlagerung in der Wettbewerbslandschaft des Finanzökosystems führen können:

  • Standardisierung der Kosten: Die Finanzinstitute setzen neue Technologien ein, um die Standardisierung der Kostenfaktoren zu beschleunigen. Obwohl erste Projekte gestartet sind, wird das Potenzial in der Schweiz noch bei weitem nicht ausgeschöpft.
  • Gewinnverteilung: Die Profit-Pools in und zwischen den Wertschöpfungsketten verschieben sich mit den neuen Technologien.
  • Gestaltung der Customer Experience: Als Gestalter der Kundenerfahrung haben Distributoren eine strategische Machtstellung inne. Von den Herstellern wird eine hochgradige Spezialisierung und Fokussierung erwartet.
  • Aufbau von Plattformen: Die Finanzinstitutionen setzen auf Plattformen mit mehreren Anbietern, um den grenzüberschreitenden Vertrieb und Handel über diese Kanäle sicherzustellen. Ein Mangel an beträchtlichen Plattformen wird die Entwicklung in der Schweiz im Vergleich zu den benachbarten EU Märkten verlangsamen.
  • Datenmonetisierung: Die Finanzinstitute beginnen, mehrere Datenstrategien zu kombinieren, um Daten nach dem Vorbild der Tech-Firmen zu monetisieren.
  • Bionische Arbeitskräfte: Neue Technologien wie künstliche Intelligenz führen in den Finanzinstituten auch auf Personalebene zu wesentlichen Veränderungen.
  • Systemisch relevante Fintech-Unternehmen: Finanzinstitute aller Grössen hängen von den Kompetenzen der grossen Fintech-Anbieter ab.
  • Finanzielle Regionalisierung: Unterschiedliche aufsichtsrechtliche Prioritäten und Kundenanforderungen führen zu massgeschneiderten regionalen Finanzdienstleistungsmodellen. Den Schweizer Regulierungsbehörden ist bekannt, dass es einen Bedarf an technologisch-neutraler Regulation gibt, wie z.B. die kürzlich eingeführte „Sandbox“ für Start-up Finanzinstitute. Dies kann zum Wettbewerbsumfeld für Start-up‘s in der Schweiz beitragen.

Lesen Sie den Bericht und erfahren Sie, wie diese Kräfte die Finanzdienstleistungsbranche beeinflussen. Ergänzend werden die Erkenntnisse aus sieben wesentlichen Segmenten vorgestellt: Zahlungsverkehr, E-Banking, Kreditvergabe, Versicherung, Marktinfrastruktur, Vermögensverwaltung und Equity-Crowdfunding. Wenn Sie Fragen zu dem Bericht haben oder herausfinden wollen, was die Ergebnisse dieser Untersuchung für Ihr Unternehmen bedeuten, stehen unsere Experten Ihnen gern zur Verfügung.