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Analysen

2015 Embedded Value Results Overview

Fokus auf die Schweiz

Deloitte's Actuarial & Insurance Solutions Team präsentiert die 2016 Schweizer Ausgabe der jährlichen Marktanalyse der Embedded Value (EV) Publikation für die grössten europäischen Versicherungsgesellschaften. Dafür wurden die sieben Versicherungskonzerne mit den grössten direkten Lebensversicherungsgeschäftsanteilen in der Schweiz (Allianz, AXA, Baloise, Generali, Helvetia, Swiss Life und Zürich) ausgewählt. Ihre Ergebnisse und Methoden wurden für 2015 ausgewertet, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervorzuheben.

Seit 1. Januar 2016 gilt im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) die Solvency-II-Richtlinie. Wir haben beobachtet, dass sie bei der Embedded Value-Berichterstattung zu erheblichen Änderungen in Bezug auf die Methodik und die veröffentlichten Informationen im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr geführt hat. Vier von sieben Versicherungsunternehmen haben ihre Bewertungsmethoden im Hinblick auf die Referenzzinssätze und den Kapitalbedarf angepasst, um den neuen Anforderungen von Solvency II gerecht zu werden. Die Allianz, die aus unserer Studie als Pionier hervorging, wendete sogar einen Ansatz gemäß Solvency-II-Marktwertbilanz an. Swiss Life und Zurich hingegen gingen weiterhin nach der Methodik des CFO-Forums vom Oktober 2009 vor (entspricht den QIS 5-Anforderungen), während Helvetia den traditionellen EV-Ansatz zugrunde legte.

Das Bild für 2015 fällt bei den meisten Unternehmen wenig eindeutig aus: Die Änderung ihres EV variiert gegenüber 2014 von -6% bis +8%. Die Gründe dafür sind unerwartet niedrige Zinsen in der Schweiz und den USA, die zu negativen wirtschaftlichen Abweichungen geführt haben, sowie die Auswirkungen der veränderten Bilanzierungsmethoden im Zusammenhang mit Solvency-II. Alle Versicherer wiesen im Vergleich zum Vorjahr einen positiven, aber rückläufigen Neugeschäftswert aus, wobei die Margen im Durchschnitt ebenfalls leicht zurückgegangen sind.

In dem Bericht sind die Ergebnisse unserer Analyse dargestellt, die ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Informationen basiert. Unser Ziel ist, möglichst viele aufschlussreiche Vergleiche zur Verfügung zu stellen, wir weisen allerdings darauf hin, dass die EV-Offenlegungen per Ende des Geschäftsjahres 2015 stark von den vorherigen Jahren abweichen. Das gilt insbesondere für AXA und Allianz. Für einige Unternehmen standen nicht alle Informationen, die für umfassende Vergleiche benötigt werden, öffentlich zur Verfügung. Wir sind zudem davon ausgegangen, dass der Leser bereits mit dem Thema EV vertraut ist.

Download des Berichts in Englisch
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