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Deloitte-Umfrage: Klare Mehrheit für mehr Elektroautos – Unterstützung durch Arbeitgeber gewünscht

Zürich/Genf, 03. August 2021

Über zwei Drittel der Menschen in der Schweiz wollen die CO2-Emissionen reduzieren. Und über die Hälfte überlegt sich bei der Wahl des Verkehrsmittels, wie umweltfreundlich dieses ist. Gemäss einer repräsentativen Umfrage von Deloitte hoffen fast drei Viertel auf den technologischen Fortschritt zur Bekämpfung des Klimawandels – dazu zählen sie auch Elektroautos. Die Menschen wollen zum einen selbstbestimmt handeln, sehen aber auch die Wirtschaft in der Pflicht: Arbeitgeber sollen die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, E-Autos und Velos unterstützen, und Unternehmen sollen umweltfreundliche Produkte auf den Markt bringen. Wichtig dazu und zur Erreichung der Klimaziele sind moderne Rahmenbedin¬gungen wie auch eine verbesserte Infrastruktur für das Laden der Elektrofahrzeuge.

Eine deutliche Mehrheit (70%) der Bevölkerung will den CO2-Ausstoss reduzieren. Mobilität spielt dabei eine wichtige Rolle. 57 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Elektroautos und 63 Prozent eine generelle Reduktion des motorisierten privaten Individualverkehrs – beispielsweise durch mehr Homeoffice oder Carsharing. 68 Prozent sind für eine Verlagerung des Schwerverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte Anfang Mai 2021 unter 1’501 in der Schweiz lebenden Personen durchgeführt hat.

Innovation als Treiber für CO2-Reduktion
Auch wenn über die Hälfte (53%) der Befragten Kompensationsmassnahmen befürwortet: Die Abstimmung zum CO2-Gesetz hat deutlich gezeigt, dass es bei der praktischen Umsetzung schwieriger wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich ein viel höherer Anteil (71%) für verstärkte Innovation und technologischen Fortschritt zur Treibhausgasreduktion ausspricht. «Nach der Ablehnung des CO2-Gesetzes werden die bestehenden Herausforderungen nicht verschwinden», sagt Reto Savoia, CEO von Deloitte Schweiz. «Das Nein zum CO2-Gesetz war aber kein Nein zum Klimaschutz, das zeigt unsere Umfrage. Die Schweiz muss weiterhin alles daransetzen, beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einzunehmen. Mit unseren weltweit führenden Universitäten und vielen in den Umwelttechnologien erfolgreichen Unternehmen befindet sich die Schweiz in einer Spitzenposition, um einen wirksamen Klimaschutz sicherzustellen. Wir haben hier eine echte Chance, uns längerfristig noch besser auf dem Weltmarkt zu positionieren», so Reto Savoia.

Arbeitgeber sollen die E-Mobilität fördern
Damit die Schweiz die im Pariser Klimaabkommen festgelegte Reduktion der Emissionen erreicht, braucht sie unter anderem mehr nachhaltige Mobilitätsangebote. Hier sind gemäss der Umfrage auch die Arbeitgeber gefragt: 76 Prozent der Befragten verlangen, dass Unternehmen ihre Angestellten mit Abonnements für öffentliche Verkehrsmittel unterstützen. 59 Prozent wünschen sich, dass Arbeitgeber aktiv E-Mobilität fördern und zum Beispiel E-Autos als Dienstwagen anbieten. 56 Prozent wollen, dass Arbeitgeber das Velofahren finanziell unterstützen. «Unsere Umfrage hat gezeigt: Eine grosse Mehrheit der Bevölkerung fordert auch vom Arbeitgeber eine aktive Unterstützung bei der CO2-Reduktion», sagt Rolf Brügger, Director Government & Public Services bei Deloitte Schweiz. «Eine möglichst breit abgestützte Förderung der E-Mobilität macht Sinn. Der Staat kann mit gezielten Rahmenbedingungen helfen, die Infrastruktur zum Laden von Elektroautos rasch zu verbessern. Ebenfalls wirksam wären spezifische Anreize für Unternehmen, welche die Anstrengungen ihrer Angestellten zur CO2-Reduktion unterstützen, aber auch Massnahmen, welche die E-Mobilität einer breiteren Bevölkerung zugänglicher machen.»

Über die Studie
Die Studie nachhaltige Dekarbonisierung behandelt die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Schweiz zur nachhaltigen Dekarbonisierung in der Mobilität. Sie basiert zum einen auf einer Befragung und zum anderen auf Interviews mit Fachpersonen aus Unternehmen, Wissenschaft und Verwaltung.
Die Onlineumfrage wurde vom 3. – 6. Mai 2021 durchgeführt. Der Fragebogen wurde von 1’501 in der Schweiz lebenden Personen beantwortet. Die Hälfte der Befragten waren Männer, die andere Hälfte Frauen. Die Altersstruktur reichte von 15 bis 67 Jahren. 35 Prozent stammten aus Städten mit über 50’000 Einwohnern, 30 Prozent aus übrigen städtischen Gebieten und 35 Prozent aus ländlichen Regionen.
Daneben wurden im Juni 2021 persönliche Interviews mit Experten von AMAG Innovation & Venture LAB, dem Amt für Mobilität des Kantons Zürich, der ETH Zürich, mobility.ch, der Mobilitätsakademie des TCS und dem Generalsekretariat UVEK geführt.

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