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Art & Finance report
Eine nähere Betrachtung der wachsenden Kunst- und Finanzbranche
Dieser Art & Finance Report soll als Barometer für die aufstrebende Kunst- und Finanzbranche dienen und die wichtigsten Trends und Entwicklungen im Kunstmarkt aufzeigen.
Art & Finance Report 2021 - 7. Ausgabe
Art & Finance Report 2021 – 7. Ausgabe – Hier herunterladen!
Die 2021 Ausgabe des Art & Finance Reports erscheint in einer unsicheren undturbulenten Zeit in unserer jüngeren Geschichte. Die Welt leidet weiterhin unter der COVID-19-Pandemie sowie den Auswirkungen des Klimawandels, der sozialen Ungerechtigkeit und der Geschlechterungleichheit, um nur einige globale Herausforderungen zu nennen.
Die Frage lautet: Welche Rolle können Kunst und Kultur bei der Bewältigung vieler dieser Herausforderungen spielen? Am 30. Juli 2021 haben sich die G20-Kulturminister zum ersten Mal in der Geschichte auf eine G20-Kulturerklärung geeinigt, die Kultur als wichtigen Motor für eine nachhaltige sozioökonomische Erholung nach der COVID-19-Pandemie festschreibt.
Die Initiative Deloitte Art & Finance möchte auf ihre bescheidene Art Teil dieser Veränderung und dieses Wandels sein. Sie ist einzigartig an der Schnittstelle zwischen Kunstbranche, Kultur und Finanzen angesiedelt und soll den Dialog zwischen diesen Interessensgruppen intensivieren, neue Finanzierungsmodelle und nachhaltige Investitionen in Kunst und Kultur fördern, und die Rolle und Bedeutungvon Kultur bei der Verbesserung unseres Lebens und unserer Gesellschaft stärken.
Auf die Gründung der Initiative Deloitte Art & Finance im Jahr 2008 folgte eine lehrreiche Reise mit vielen bedeutenden Momenten und Begegnungen. Im Jahr 2011 haben wir den ersten Art & Finance Report auf der vierten Deloitte Art & Finance Conference in Miami, Florida, vorgestellt.
Durch die Veröffentlichung von sieben Ausgaben des Berichts in Zusammenarbeit mit ArtTactic hat sich unser Verständnis des Kunst- und Finanzökosystems und seiner Entwicklungen stark weiterentwickelt.
Wir möchten allen Experten mit ihren wertvollen Beiträgen, über die Jahre hinweg, sowie allen Umfrageteilnehmern und Kunstmarktakteuren (Vermögensverwalter, Sammler und Kunstschaffende) danken, die fortlaufend ihre Ansichten und Meinungen über die Kunst- und Finanzbranche mit uns geteilt haben. Was vor zehn Jahren als erste Untersuchung der Rolle von Kunst in der Vermögensverwaltung begann, hat im Laufe der Jahre erheblich an Bedeutung gewonnen.
Wir haben nun eine Phase erreicht, in der die meisten Vermögensverwalter die Bedeutung von Kunst und Sammlerstücken als strategische Komponente ihres ganzheitlichen Angebots an Vermögensverwaltungsdienstleistungen anerkennen und verstehen. Der emotionale und finanzielle Wert, der mit Kunst verbunden ist, hilft Vermögensverwaltern, eine tiefere und menschlichere Beziehung zu ihren Kunden aufzubauen. Diese ermöglicht ihnen, auf persönliche, emotionale und finanzielle Bedenken in Bezug auf Kunst und Sammlervermögen einzugehen.
Art & Finance Report 2019 – 6. Ausgabe
Seit dem Start der Initiative im Jahr 2011 hat der globale Kunstmarkt Höhen und Tiefen durchlebt: von den Folgen der Finanzkrise bis zum Höhepunkt des Marktes im Jahr 2016. Parallel dazu haben wir beobachtet, wie der Vermögensverwaltungssektor zunehmend auf den Wettbewerbsdruck in der eigenen Branche reagiert und welche Rolle Kunst und Sammlerstücke beim Übergang zu einem ganzheitlicheren Vermögensverwaltungsmodell spielen.
Seit unserem letzten Bericht aus dem Jahr 2017 dominieren externe Faktoren wie zunehmende politische und wirtschaftliche Unsicherheit, schneller technologischer Fortschritt, Klimawandel und soziale Ungleichheit täglich die Schlagzeilen. Wir leben in einer sich verändernden Welt, die von Unsicherheit geprägt ist. In diesem Zusammenhang sollten wir die globale Kunst- und Finanzbranche betrachten – die entscheidende Schnittstelle zwischen Kultur und Vermögen.
Wir hoffen, dass dieser Bericht dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Entwicklungen und Initiativen zu schärfen, die in den letzten Jahren in der Kunst- und Finanzbranche entstanden sind. Transparenz, Regulierung und Technologietrends werden in der Zukunft der Kunst- und Finanzbranche eine wichtige Rolle spielen. Ein kooperativer Ansatz zwischen allen Beteiligten (Kunstexperten, Sammler (jung und alt) und Vermögensverwalter) ist jedoch unerlässlich, um die drängenden Probleme und Herausforderungen anzugehen, mit denen wir konfrontiert sind. Dabei spielt vor allem das wachsende Vertrauen in den Kunstmarkt heute und in den kommenden Jahren eine Rolle.