global defense outlook

Artikel

Global Defense Outlook 2015

Verteidigung und Entwicklung

Die Bedeutung von Militärausgaben für die Weltwirtschaft wird geringer, Cyberattacken auf die reichsten Wirtschaftsnationen nehmen zu und Gewalt und Terrorismus konzentrieren sich zunehmend auf arme Länder – dies sind einige der Hauptentwicklungen, die sich auf die Haltung von Regierungen auswirken. Wie reagieren die Welt und die verschiedenen Nationen auf diese Veränderungen und wie sieht die Zukunft für die Rüstungsindustrie aus? Die Welt entwickelt sich weiter und damit die Herausforderungen für diejenigen, die für die Planung von Verteidigungshaushalten verantwortlich sind.

Zusammenfassung

Der dritte jährliche Global Defense Outlook von Deloitte untersucht Grundsätze, Praktiken und Trends, die die Verteidigungsbudgets und Strategien der 50 Nationen beeinflussen, deren Verteidigungshaushalte zusammen über 95% der weltweiten Verteidigungsausgaben ausmachen (die »Top 50«). Der diesjährige Bericht erläutert, wie Gewalt durch Terrorismus und Krieg in einigen sehr armen Ländern zu einem Dauerzustand geworden ist. Ausserdem zeigt er, wie die Verwundbarkeit gegenüber Cyberattacken in den reichsten Wirtschaftsnationen der Welt rasch zunimmt.

»Wohlhabende Länder reduzieren ihre Verteidigungsausgaben, um Prioritäten für die heimische Wirtschaft zu setzen, während Länder mit niedrigem Einkommensniveau im allgemeinen ihre Verteidigungsausgaben erhöhen, um die wirtschaftliche Entwicklung zu beschleunigen«, sagt Jack Midgley, Autor des Berichts und Director bei Deloitte Tohmatsu Consulting in Tokio. »Die derzeitige Entwicklung führt zu einer Umgestaltung der weltweiten Sicherheit, da sich die Verteidigungsressourcen von reichen und armen Ländern langsam angleichen«.

»Einsparungen beim Verteidigungshaushalt zwingen Regierungen und Rüstungshersteller, den Export von Rüstungsgütern zu forcieren, wobei sich zwischen Angebot und Nachfrage im Rüstungssektor ein Ungleichgewicht einstellen kann« fügt Midgley hinzu.

Hauptergebnisse des Berichts:

  • Die Bedeutung von Militärausgaben für die Weltwirtschaft wird geringer, da auf Verteidigungsausgaben ein weniger grosser Teil des Bruttoinlandsprodukts und des Staatshaushalts entfallen.
  • Während für reiche Länder Krieg und Terrorismus keine grosse Bedrohung darstellen, sind diese Länder verwundbarer gegenüber Cyberattacken geworden als ihre wirtschaftsschwächeren Nachbarn.
  • Die weltweite Angleichung im Bereich der Militärtechnologie hat weniger mit der mangelnden Finanzierung in Amerika zu tun, als mit der kontinuierlichen wirtschaftlichen Entwicklung in Asien.
  • Die Beschleunigung der wirtschaftlichen Entwicklung stellt für Verteilungsministerien eine Herausforderung dar, da sie nur unter Schwierigkeiten ausreichend qualifiziertes Personal gewinnen und halten können, welches für die Bedienung zunehmend komplizierterer Waffensysteme gebraucht wird.

Laden Sie den vollständigen Bericht herunter, um zu erfahren, wie diese neuen Trends die Rüstungperspektive für Regierungen und die Rüstungsindustrie beeinflussen.

Global Defense Outlook 2015 - Defense and Development
Fanden Sie diese Seite hilfreich?