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Interdisziplinär vernetzen und die Zukunft mitgestalten

Larissa Wagnerberger studiert „Internationale Medieninformatik“ im 4. Semester an der HTW Berlin und ist seit 2018 Stipendiatin der Deloitte-Stiftung. Sie profitiert von einer Neuerung im Stipendienprogramm der Stiftung, die im vergangenen Jahr erstmals für Studierende aus dem MINT-Bereich geöffnet wurde.

Frau Wagnerberger, was hat sich in Ihrem Leben und an Ihren Karriereplänen geändert, seit Sie Stipendiatin in der Deloitte-Stiftung sind?

Als Erstes habe ich meinen Job als Kellnerin gekündigt. Durch die Förderung konnte ich mir ohne finanziellen Druck eine Nebenbeschäftigung suchen, die mich beruflich weiterbringt. Jetzt habe ich eine interessante Werkstudentenstelle am Heinrich-Hertz-Institut in der Forschungsgruppe für „Immersive Medien und Kommunikation“. Außerdem plane ich mit meinem Stipendiatenbetreuer gerade, wo ich mein Auslandspraktikum machen könnte. Da sind die internationalen Kontakte von Deloitte sehr hilfreich.

Durch die Förderung konnte ich mir ohne finanziellen Druck eine Nebenbeschäftigung suchen, die mich beruflich weiterbringt.

Könnten Sie sich auch eine berufliche Zukunft in einer Beratungsfirma vorstellen? 

Mir ist durch das Stipendium auf jeden Fall bewusster geworden, wie stark die Digitalisierung alle Bereiche der Wirtschaft durchdringt. Themen wie Datenvisualisierung, künstliche Intelligenz und Softwarelösungen werden immer wichtiger. Und umgekehrt ist es genauso: Ich interessiere mich für den Bereich Softwareentwicklung. Da spielen neben der technischen Komponente auch Analyse und Beratung eine große Rolle. 

Beim Stipendiatentag habe ich über einen Deloitte-Mitarbeiter den Bereich „Cyber Risk Consulting“ kennengelernt. Da geht es darum, Sicherheitslücken in Systemen zu erkennen und zu beheben – eine Aufgabe, die ich sehr reizvoll finde.

Die Deloitte-Stiftung lädt jährlich alle Stipendiatinnen und Stipendiaten zu einem gemeinsamen Tag nach Düsseldorf ein. Wie haben Sie den ersten Stipendiatentag erlebt – als Exotin zwischen lauter BWLern?

Die große Mehrheit meiner Mitstipendiaten kommt aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften, aber der Austausch war sehr interessant. Beim Innovationsworkshop sollten wir „Life-Hacks“ entwickeln für eine Frau, die Arbeit und Studium unter einen Hut bringen muss. Eine Idee in meiner Gruppe war eine Zeitmanagementsoftware, die auf künstlicher Intelligenz basiert. Da konnte ich mit meiner Expertise gleich sagen: So kann das klappen. Und so nicht. Von Angeboten wie dem Rhetorikseminar beim Stipendiatentag profitiere ich genauso wie meine Mitstipendiaten.

 

Gleich notieren: Die Bewerbungsperiode für die nächsten Studienstipendien beginnt Ende April und richtet sich erneut an Studierende der Wirtschaftswissenschaften und MINT-Studiengänge.

Hier finden Sie alle Informationen über das Programm und wie Sie sich bewerben können.