Umbau oder Neubau in der Energiewirtschaft

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Umbau oder Neubau?

Was Energieversorger tun müssen, um Kunden zu überzeugen 

In Zusammenarbeit mit der BDEW-Landesgruppe NRW hat Monitor Deloitte Energieversorger dazu befragt, wie sie mit den Herausforderungen umgehen, die sich durch die Digitalisierung sämtlicher Geschäftsprozesse und durch geänderte Kundenerwartungen ergeben.

Kern der Erhebung war die Fragegestellung, ob die Unternehmen im Zuge der digitalen Transformation Stück für Stück neu aufgebaut oder im Wesentlichen eher umgebaut werden. Ermittelt wurden die Ergebnisse im Rahmen einer Online-Befragung im Zeitraum Dezember 2017 bis Januar 2018, an welcher 31 Unternehmen teilnahmen.

Zentrale Ergebnisse der Befragung:

  • Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen sehen eine inkrementelle Weiterentwicklung innerhalb der Bestandsstrukturen (Umbau) als zielführend an, um den wesentlichen Herausforderungen zu begegnen.
  • Der Kunde rückt stärker in den Mittelpunkt, da sich die Wertschöpfung weg von der Erzeugung hin zum Kunden verschiebt.
  • Veränderte Kundenbedürfnisse und steigender Kostendruck werden von den befragten Unternehmen als größte Herausforderungen angesehen.
  • Höhere Kundenzentrierung ist mit 77% das meistgenannte Ziel der geplanten Veränderung.
  • Die Mehrheit der Unternehmen plant die Umsetzung der Veränderung innerhalb der nächsten 4 Jahre.
  • Über 80% der Unternehmen sehen keine finanziellen Probleme zur Umsetzung des Um- oder Neubaus. 40% der Befragten haben jedoch (noch) nicht die nötigen Fähigkeiten und Ressourcen für die bevorstehende Veränderung im Hause.
  • Knapp die Hälfte der Unternehmen präferieren für die Umsetzung die Zusammenarbeit mit Beratungsunternehmen oder Kooperationspartnern. Als letztere kommen sowohl andere Energieversorger als auch branchenfremde Partner in Frage.
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