Dampened mood among Swiss CFOs

Medienmitteilungen

Abgekühlte Stimmung unter Schweizer CFOs

Zürich, 27. Oktober 2014

Schwächelnde Konjunkturzahlen aus dem In- und Ausland und geopolitische Krisen lassen die Schweizer CFOs wenig euphorisch in die Zukunft blicken. Dies zeigt die 21. Deloitte Umfrage unter Schweizer CFOs.

Eine abschwächende Schweizer Konjunktur, schleppende Erholung in Europa sowie globale politische Krisenherde zeigen Wirkung: Mit 26% stufen aktuell nur ein Viertel der Schweizer CFOs die finanziellen Aussichten für ihr Unternehmen positiv ein. Dies ist der niedrigste Wert seit zwei Jahren, wie die Deloitte CFO-Umfrage zeigt.

Von den befragten 120 CFOs ist rund die Hälfte (53%) optimistisch für die Konjunkturaussichten der Schweiz. Im letzten Quartal 2014 gehörten noch 75% zu den Optimisten, was einem Minus von 22 Prozentpunkten entspricht. Der Anteil der Finanzchefs, der die Konjunktur weder positiv noch negativ einschätzt, ist von 23% auf 38% gestiegen.

„Die Schweizer Finanzchefs blicken erstmals seit etwa zwei Jahren wieder kritisch in die Zukunft“, erklärt Michael Grampp, Chefökonom von Deloitte in der Schweiz. „Neben den Konjunkturzahlen verunsichern die aktuellen militärischen Konflikte: Bei der Risikoeinschätzung der CFOs dominieren geopolitische gegenüber wirtschaftlichen Risiken deutlich.“

70% in Sorge wegen geopolitischer Risiken

Seit Jahresanfang haben sich die geopolitischen Spannungen in einigen Regionen, wie beispielsweise Ostasien, dem mittleren Osten oder Osteuropa (Ukraine-Russland), deutlich verschärft. 70% der CFOs sehen darin ein wesentliches Unternehmensrisiko. Fast die Hälfte (48%) der von Deloitte befragten Unternehmen sieht sogar direkte negative Auswirkungen dieser Spannungen auf das eigene Unternehmen. Michael Grampp ergänzt: „Neben dem Konflikt in Osteuropa steigen derzeit auch die Sorgen vor möglichen Auswirkungen der Ebola-Epidemie, zum Beispiel durch Beeinträchtigung globaler Beschaffungsketten.“

Stabiler Wechselkurs – dank Nationalbank

Die grosse Mehrheit der Finanzchefs (86%) rechnet mit einem stabilen Franken-Euro-Wechselkurs von 1.22 in 12 Monaten. 50% der Befragten erwartet zudem, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) noch mindestens zwei Jahre an der Wechselkursuntergrenze festhalten wird. Im hypothetischen Fall, dass die SNB den Mindestkurs morgen aufheben würde, glauben nur 17% dass der Euro in 12 Monaten dann noch bei 1.20 oder höher stehen würde.

Michael Grampp betont: „Der Schweizerischen Nationalbank kommt weiterhin eine absolut zentrale Rolle bei der Marktstabilisierung zu. Der derzeitige Wechselkurs bleibt eine Heraus-forderung, an die sich Unternehmen allerdings zu grossen Teilen gewöhnt haben: 81% sehen aktuell in einem Wechselkurs von EUR/CHF 1.20 weder einen Nachteil noch einen Vorteil.“

Über die Deloitte CFO-Umfrage

Jedes Quartal führt Deloitte in der Schweiz eine Quartalsumfrage unter Chief Financial Officers (CFO) und Finanzchefs durch. An der 21. Umfrage, am Ende des dritten Quartals 2014 durchgeführt, haben 120 CFOs teilgenommen. Sie repräsentieren börsenkotierte Unternehmen und grössere, privat gehaltene Gesellschaften aus allen relevanten Industrien/Wirtschaftszweigen. Deloitte DTTL führt vergleichbare CFO Studien in weiteren 20 Ländern durch.

Die vollständigen Resultate finden Sie hier bereit zum Download.

Über Deloitte in der Schweiz

Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance. Mit rund 1‘300 Mitarbeitenden an den sechs Standorten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich (Hauptsitz) betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen jeder Rechtsform und Grösse aus allen Wirtschaftszweigen. Deloitte AG ist eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL). Über DTTL sind deren Mitgliedsunternehmen mit rund 210‘000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Deloitte CFO-Umfrage - Unsicherheit steigt, Zuversicht sinkt

Anmerkung für die Redaktion

In dieser Pressemitteilung bezieht sich die Bezeichnung Deloitte auf Deloitte AG, eine Tochtergesellschaft von Deloitte LLP, dem Mitgliedsunternehmen in Grossbritannien von DTTL, eine "UK private company limited by guarantee" (eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht) und ihren Mitgliedsunternehmen, die rechtlich selbstständig und unabhängig sind. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von DTTL und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf unserer Webseite unter www.deloitte.com/ch/about.

Deloitte LLP und seine Tochterfirmen sind führende Beratungsunternehmen mit über 12'600 bestausgewiesenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Grossbritannien und der Schweiz, die Leistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance Services bieten. Das Unternehmen, das dank seiner innovativen HR-Programme als erklärter Wunscharbeitgeber gilt, setzt sich dafür ein, dass seine Kunden und Mitarbeitenden Erfolg haben.

Deloitte AG ist von der Eidgenössischen Revisionsaufsichtsbehörde (RAB) und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) als anerkannter Wirtschaftsprüfer zugelassen.

Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen entsprechen zum Zeitpunkt des Drucks dem aktuellen Stand.

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