Datenland Deutschland Studie - Die Transparenzlücke

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Datengetriebene Wirtschaft nur mit Transparenz

Datenland Deutschland Studie 

Laut der Deloitte Datenland Deutschland Studie „Die Transparenzlücke: Konsumenten- und Unternehmensperspektiven auf Daten und Data Analytics“ lässt sich das Wachstumspotenzial einer datengetriebenen Wirtschaft nur ausschöpfen, wenn das Konsumentenvertrauen gewährleistet ist. Dies ist in Deutschland aber nicht der Fall.

Im Rahmen der Studienreihe Datenland Deutschland möchte Deloitte die Herausforderungen betrachten, die durch Entwicklungen der digitalen Welt entstehen und durch empirische Untersuchungen Entwicklungstendenzen analysieren sowie neue Perspektiven aufzeigen. Die vorliegende Publikation ist die erste Studie der Reihe Datenland Deutschland. Zukünftig werden weitere Studien regelmäßig unterschiedliche Aspekte der digitalen und datengetriebenen Wirtschaft untersuchen.

Inhalt der Studie

Unternehmen benötigen eine entsprechende Strategie für den Umgang mit Kundendaten und eine konsistente organisatorische Einbettung. Die Datenland Deutschland Studie "Die Transparenzlücke" beleuchtet den Umgang mit Personendaten und analysiert sowohl die Einstellungen und Erwartungen der deutschen Konsumenten als auch den Stand der Nutzung von Data Analytics in deutschen Großunternehmen.

Datenland Deutschland Studie "Die Transparenzlücke"

Die drei Kernaussagen

Vorsicht bei der Weitergabe persönlicher Daten

Auf der Konsumentenseite achten insgesamt 71 Prozent der Studienteilnehmer besonders darauf, welche persönlichen Daten sie im Internet zur Verfügung stellen. Dies gilt vor allem für Finanzdaten. Ungefähr 59 Prozent brechen Online-Transaktionen bewusst ab, wenn sie die geforderten Informationen nicht preisgeben wollen. Mehr als die Häfte der Studienteilnehmer gibt Daten nur an, wenn sie der jeweiligen Organisation vertrauen.

Gesetzlicher Datenschutz allein nicht ausreichend

Rund 73 Prozent der Studienteilnehmer wünschen sich Sicherheit darüber, dass Daten nicht weiterverkauft werden. Weitere 60 Prozent fordern eine klare Kommunikation darüber, welche Daten zu welchen Zwecken verwendet werden. Derartige Kundenwünsche und -prioritäten schätzen Unternehmen oft falsch ein. Das gilt insbesondere für den Weiterverkauf von Daten.
 

Data Analytics unumgänglich für Entscheidungsfindung

Data Analytics haben bei über 70 Prozent der Unternehmen für Prognosen den höchsten Stellenwert. Bei den Zielen steht ein besseres Markt- und Kundenverständnis ganz weit oben – Vertriebsoptimierung, Prognose des Kundenverhaltens und Kundensegmentierung sind die Haupttreiber von Data Analytics.


Konsumenten- und Unternehmensperspektiven zeigen: Acht Ergebnisse werden die Entwicklung von Data Analytics sowie einer digitalen und datengetriebenen Wirtschaft prägen.

Methodik der Studie

Die Studie beruht auf zwei getrennten Befragungen, die sowohl die Konsumenten- als auch die Unternehmensperspektive abbilden. Die Befragungen wurden in Zusammenarbeit mit Research Now durchgeführt. Zum einen wurden 1.500 Konsumenten in Deutschland repräsentativ befragt, zum anderen 256 deutsche Großunternehmen mit einem Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro.