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Weltweit erfolgreichsten Fussballclubs erzielen knapp 8 Milliarden Euro Umsatz - Deloitte Football Money League mit neuem Rekord

Zürich, 23. Januar 2018

  • Summe der Umsätze der Top 20 Money League Clubs stieg in der Saison 2016/17 um 6% auf 7,9 Milliarden Euro – ein neuer Rekord
  • Manchester United verliert an Boden, behauptet mit einem Umsatz von 676 Millionen Euro jedoch den Spitzenplatz
  • Mit einem Umsatz von 675 Millionen Euro gewinnt das zweitplatzierte Real Madrid den El Clàsico aus finanzieller Sicht und verdrängt den FC Barcelona (648 Millionen Euro) auf den dritten Platz, gefolgt von Bayern München auf dem vierten Platz (588 Millionen Euro)
  • Erstmals sind unter den Top 20 zehn englische Clubs vertreten. Sie erzielten einen Gesamtumsatz von 3,8 Milliarden Euro und profitierten davon, dass 2016/17 die erste Saison der laufenden Vereinbarung hinsichtlich der rekordhohen Übertragungsrechte der Premier League war

Laut der 21. Ausgabe der Football Money League des Beratungsunternehmens Deloitte erzielten die 20 umsatzstärksten Fussballclubs der Welt in der Saison 2016/17 zusammengenommen Umsätze in Höhe von 7,9 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 6% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Manchester United, Real Madrid und FC Barcelona nehmen die ersten drei Ränge der Money League ein. Um sich einen Platz unter den Top 20 zu sichern, braucht man nunmehr einen Umsatz von fast 200 Millionen Euro, das ist nahezu doppelt so viel wie in der Ausgabe des Jahres 2010. Einnahmen aus Übertragungsrechten sind mit 45% des Gesamtumsatzes inzwischen erwartungsgemäss der grösste Einzelposten beim Umsatz der Clubs der Money League.

Dan Jones, Partner in der Sports Business Group bei Deloitte, erläutert: „Dem europäischen Fussball geht es in finanzieller Hinsicht weiter blendend. Die 20 Topclubs der Money League erzielten ein Umsatzwachstum von fast einer halben Milliarde Euro. Und ganz oben erlebten wir ein noch nie dagewesenes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Spitzenplatz, bei dem Manchester United seinen Titel als umsatzstärkster Fussballclub der Welt knapp vor Real Madrid behauptete. United erzielte in der Saison 2016/17 einen Umsatz von 676 Millionen Euro.“

„Dass United den ersten Platz behaupten konnte, ist vor dem Hintergrund des schwachen Pfunds gegenüber dem Euro umso beeindruckender. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass der Kampf an der Spitze nächstes Jahr auf dem Feld ausgetragen wird, da Real Madrid und der FC Barcelona für die Saison 2017/18 mit weiterem Umsatzwachstum rechnen. Alle drei Clubs stehen im Achtelfinale der UEFA Champions League und der Club, der in dem Wettbewerb am weitesten kommt, wird schlicht und einfach die besten Chancen haben, im kommenden Jahr die Money League anzuführen.“

Premier League behält ihre dominierende Stellung

Unter den Top 20 sind in diesem Jahr alleine zehn Teams aus der englischen Premier League. Alle Clubs der Premier League profitierten von besseren Vereinbarungen hinsichtlich der Übertragungsrechte. Gleichzeitig ist der Erfolg in den UEFA Wettbewerben für das Ranking der Top 20 gegenüber der blossen Teilnahme ausschlaggebender als je zuvor.

Tim Bridge, Senior Manager in der Sports Business Group bei Deloitte, erläutert: „Die Deloitte Football Money League wird in diesem Jahr vor allem von England dominiert. Das ist nicht überraschend, denn die Clubs unter den Top 20 erzielten nach der neuen Vereinbarung hinsichtlich der Übertragungsrechte und dem Abschneiden bei den Wettbewerben der UEFA ein Umsatzwachstum von mehr als einer halben Milliarde Pfund. Die Premier League steckt zurzeit mitten in der Rechteausschreibung für den nächsten Zyklus ab der Saison 2019/20. Die Ergebnisse werden sich entscheidend auf die langfristige Zusammensetzung der Money League auswirken.“

Andere europäische Länder

Bayern München auf Platz vier vervollständigt die Liste der fünf Topclubs. Paris Saint-Germain rutscht zum zweiten Mal in Folge ab, dieses Jahr auf Platz sieben. PSG ist zwar erneut der einzige französische Club der Money League, aber Olympique Lyonnais lebt wieder auf: Nach Umsatzzuwächsen durch den Umzug in ein neues Stadion und einer erfolgreichen Teilnahme an der Europa League bis in den Halbfinal verpasst der Club nur knapp die Top 20. Die AC Milan ist erstmals nicht mit dabei, aber der Stadtrivale Inter Mailand rückt vier Plätze vor auf Platz 15, nachdem er seine kommerziellen Einnahmen im Anschluss an die Übernahme durch das chinesische Unternehmen Suning erheblich steigern konnte.

Deloitte Football Money League – Top 20 Clubs Saison 2016/17 nach Umsatz:

Position (Vorjahr)

Club

Umsatz 2016/17 in Mio. € (Vorjahr)

1 (1)

Manchester United

676.3 (689)

2 (3)

Real Madrid

674.6 (620.1)

3 (2)

FC Barcelona

648.3 (620.2)

4 (4)

Bayern Munich

587.8 (592)

5 (5)

Manchester City

527.7 (524.9)

6 (7)

Arsenal

487.6 (468.5)

7 (6)

Paris Saint-Germain

486.2 (520.9)

8 (8)

Chelsea

428 (447.4)

9 (9)

Liverpool

424.2 (403.8)

10 (10)

Juventus

405.7 (338.9)

11 (12)

Tottenham Hotspur

355.6 (279.7)

12 (11)

Borussia Dortmund

332.6 (283.9)

13 (13)

Atlético de Madrid

272.5 (228.6)

14 (20)

Leicester City

271.1 (172.1)

15 (19)

Internazionale

262.1 (179.2)

16 (14)

Schalke 04

230.2 (224.5)

17 (18)

West Ham United

213.3 (192.3)

18 (n/a)

Southampton

212.1 (166.2)

19 (n/a)

Napoli

200.7 (144.2)

20 (n/a)

Everton

199.2 (162.5)

Über die Deloitte Sport Business Gruppe

Deloitte beschäftigt sich seit 20 Jahren mit der Beratung und Analyse der nationalen und internationalen Sport- und Fussballindustrie. Unsere spezialisierte Sports Business Group bietet multidisziplinäre Expertendienstleistungen durch erfahrene, engagierte Fachleute an, die im Sportgeschäft einen signifikanten Mehrwert erzielen können. Ob strategische Business Reviews, operative Neuausrichtungen, Strategien zur Ertragsmaximierung, Planung neuer Stadien/Sportstätten, Unternehmensplanung, Machbarkeitsstudien, Analysen der wirtschaftlichen Auswirkungen, Due Diligence, Benchmarking, Überprüfungen von Sportreglementen, Marktanalysen, Corporate-Finance-Beratung oder Unterstützung bei Bewertungen und Angeboten im Rahmen von Akquisitionen und Veräusserungen – kein anderes Beratungsunternehmen arbeitet mit so vielen Clubs, Ligen, Behörden, Erbauern von Sportstätten, Veranstaltern, kommerziellen Partnern, Financiers und Investoren zusammen wie wir.

Weitere Informationen über unsere Dienstleistungen finden Sie auf unserer Website unter www.deloitte.co.uk/sportsbusinessgroup

Über Deloitte Schweiz

Deloitte ist ein führendes Prüfungs- und Beratungsunternehmen in der Schweiz und bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Audit & Assurance, Consulting, Financial Advisory, Risk Advisory sowie Tax & Legal. Mit über 1‘800 Mitarbeitenden an den sechs Standorten Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich (Hauptsitz) betreut Deloitte Unternehmen und Organisationen jeder Rechtsform und Grösse aus allen Wirtschaftszweigen.

Deloitte AG ist eine Tochtergesellschaft von Deloitte North West Europe, einem Mitgliedsunternehmen der Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL) mit über 264‘000 Mitarbeitenden in mehr als 150 Ländern.

 

Anmerkung für die Redaktion

Alle Ergebnisse der Deloitte Football Money League finden Sie unter: www.deloitte.co.uk/sportsbusinessgroup.

Diese Medienmitteilung bezieht sich auf die im Januar 2018 veröffentlichte Deloitte Football Money League. Wie in der Veröffentlichung detaillierter ausgeführt, beruhen die Umsatzzahlen für die Saison 2016/17 auf den Jahresabschlüssen des Unternehmens oder der Gruppe hinsichtlich jedes Clubs beziehungsweise auf anderen direkten Quellen.

Zur Ermittlung des relativen Vermögens oder des Wertes von Fussballclubs gibt es viele unterschiedliche Ansätze. Die Deloitte Football Money League orientiert sich am Umsatz, da die Umsatzzahlen leicht verfügbar sind und sich die finanzielle Performance auf dieser Grundlage gut vergleichen lässt.

Sofern nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich um Angaben ohne Steuern und Einnahmen aus Spielertransfers. In einigen wenigen Fällen haben wir Anpassungen hinsichtlich der Zuordnung der veröffentlichten Zahlen vorgenommen, um eine nach Ansicht von Deloitte bessere, langfristige Vergleichbarkeit der Finanzdaten und Positionen der Fussballclubs zu ermöglichen.

Wir haben für diese Veröffentlichung die Informationen aus den Jahresabschlussberichten oder anderen Quellen der Clubs weder verifiziert noch geprüft.

Um einen internationalen Vergleich zu ermöglichen, wurden, wenn nicht anders angegeben, alle Finanzdaten der Saison 2016/17 zum Wechselkurs vom 30. Juni 2017 (1 GBP = 1,1637 Euro; 1 Euro = 73,5604 RUB) umgerechnet. Die Vergleichsdaten stammen aus den vorherigen Ausgaben der Deloitte Football Money League oder aus anderen relevanten Jahresabschlüssen beziehungsweise anderen direkten Quellen.

Im weiteren Verlauf des Jahres wird der Deloitte Annual Review of Football Finance veröffentlicht − eine detaillierte Analyse der englischen und europäischen Fussballfinanzen.

 

In dieser Medienmitteilung bezieht sich Deloitte auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“) eine "UK private company limited by guarantee" (eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht) und ihren Mitgliedsunternehmen, die rechtlich selbstständig und unabhängig sind.

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