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Die wichtigsten Fragen zur betrieblichen Altersversorgung
Interview mit Jens Denfeld zu den Ergebnissen der bAV-Studie 2018
Oktober 2018
bAV-Studie 2018: Mehr Flexibilität bei der betrieblichen Altersversorgung
1. Die Studie zeigt einen deutlichen Wunsch der Arbeitnehmer nach mehr Flexibilität in der Altersversorgung – für die Unternehmen, die flexible Optionen schaffen wollen, bedeutet dies jedoch höheren Verwaltungsaufwand. Die Nutzung digitaler Optionen könnte hier helfen – welche Möglichkeiten gibt es da?
Zunehmend konfigurieren Konsumenten ihre Produkte über digitale Plattformen selbst nach ihren Anforderungen. Oder spezielle „Product-Finder“-Anwendungen führen den Interessenten zu einer Auswahl von zu seinen Bedürfnissen passenden Produkten. Die Festlegung von Auswahlkriterien oder Nutzung von Personalisierungsmöglichkeiten gehört mittlerweile zur gängigen „User-Experience“, etwa im Online-Handel. Die gleichen digitalen Technologien können auch für die Konfiguration optimaler Angebote zur betrieblichen Altersversorgung genutzt werden. Arbeitgeber profitieren davon gleich mehrfach: individualisierte Angebote erhöhen den Nutzen und die Teilnahme der Mitarbeiter, steigern ihre Zufriedenheit und fördern damit auch das Ansehen des Arbeitgebers. Zudem entlastet eine digitale Umsetzung beim Verwaltungsaufwand. Selbst eine passgenaue Kommunikation ist in solche digitale Lösungen integrierbar.
Neue Studie: bAV auf dem Weg in die Zukunft
Entwicklungen und Trends in der bAV auf der Basis repräsentativer Befragungen von über 1.000 sozialver-sicherungspflichtigen Beschäftigten.
Die Rolle von Total Rewards in der bAV
2. Welche Rolle kann der Bereich Total Rewards für die Kunden bzw. interessierte Unternehmen hierbei einnehmen?
In unserem Total Rewards Team arbeiten Experten für Vergütung und bAV eng zusammen. Zudem verfügen wir bei Deloitte über ein engmaschiges Netzwerk an bAV-Spezialisten aus den unterschiedlichsten Bereichen, z.B. Deloitte Pension Experts. Bei der Gestaltung moderner bAV-Systeme sehen wir uns in erster Linie als Architekten. Wir entwerfen in Zusammenarbeit mit den Unternehmen und unter dem Fokus der jeweiligen Unternehmensziele optimierte und zukunftsfähige Angebote zur betrieblichen Altersversorgung. Wo immer in diesen Angeboten Produkte eingesetzt werden, sei es zur Finanzierung oder eben auch zu Abbildung durch digitale Systeme, unterstützen wir bei der Produktauswahl und begleiten die Implementierung. So ist gewährleistet, dass stets das originäre Unternehmensinteresse im Mittelpunkt des Designs steht.
Betriebliche Altersversorgung beim Kunden
3. Wie strukturiert ihr derlei Projekte für die Kunden?
Nach unserer Erfahrung lohnt es sich, sich zu Anfang einige Gedanken zu den personalpolitischen und finanziellen Zielen des Arbeitgebers zu machen – und dabei insbesondere auch die Langfristperspektive im Auge zu behalten. Je konkreter und genauer diese Ziele formuliert sind, desto eindeutiger und schlüssiger können wir ein optimales Design ableiten. Steht das Konzept für das bAV-Angebot und sind ggf. die Verhandlungen mit den Vertretern der Abreitnehmer abgeschlossen, so wird ein methodischer Auswahlprozess für die erforderlichen Produkte in Gang gesetzt. Gerade bei Softwarelösungen spielen nicht nur technische Aspekte, sondern auch Referenzen und das Engagement des Anbieters eine große Rolle.
Ihr Kontakt bei Fragen rund um die neue Studie und unser Beratungsangebot:
Sollten Sie Fragen zur Studie haben oder eine persönliche Analyse und Einschätzung Ihrer persönlichen Situation wünschen - sprechen Sie mich gerne an:
Jens Denfeld
Senior Manager
Human Capital Advisory Services
Tel: +49 (0) 69 9713 7148
jdenfeld@deloitte.de
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