Lerne Eva Köberl kennen – Frauen @ Deloitte
Ein Interview über Vielfalt und Inklusion mit Eva Köberl
Lerne die Frauen kennen, die unsere Kultur prägen und dazubeitragen, Deloitte zu einer einzigartigen Arbeitgeberin zu machen! Erfahre mehr über ihre Hintergründe und einzigartigen Karrierewege, lerne ihren Arbeitsalltag kennen und profitiere von ihren Ratschlägen für die Frauen der Zukunft.
Triff Dr. Eva Köberl, Senior Managerin in unserem Finance & Performance Team und Mitglied des Kernteams unseres GLOBE und Neurodiversity Mitarbeitendennetzwerkes.
1. Bitte erzähle uns etwas über dich und deinen Karriereweg bei Deloitte.
Hallo, ich bin Eva und Senior Managerin im Team Finance & Performance, wo ich Multi-GAAP-Themen für die Versicherungsbranche vorantreibe. Ich bin Versicherungsprofi und liebe die Komplexität dieser Branche. Ausserdem bin ich von Natur aus eine Rebellin, weshalb ich mich für Themen wie LGBTQAI+ und Neurodiversität bei Deloitte einsetze. Hier erkenne ich noch viel Entfaltungs- und Win-Win-Potenzial für Mitarbeitende und Arbeitgeber (und die Gesellschaft im Allgemeinen).
2. Wie unterstützt Deloitte deiner Meinung nach Frauen und hilft dir selbst, etwas zu bewirken?
Ich kann dir ein Beispiel für die zahlreichen Möglichkeiten bei Deloitte nennen, an denen ich teilhaben konnte. Jedes Jahr bin ich Mentorin in unserem YOUNEXT Female Mentorship-Programm. Bei dieser jährlichen Veranstaltung werden Studentinnen mit Deloitte-Mitarbeiterinnen zusammengebracht, die sie auf ihrem Karriereweg coachen. Ich finde dieses Programm sehr wertvoll, weil Frauen sich oft noch nicht genug gegenseitig helfen, um gemeinsam die Hierarchieleiter hochzuklettern. Ich freue mich über die Gelegenheit, mein Wissen und meine Erfahrung an jüngere Studentinnen weiterzugeben, um ihnen zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Vielleicht kann ich sie auch darin unterstützen, nicht die gleichen Fehler zu machen wie ich, und ihnen zeigen, wie sie es schneller an die Spitze schaffen können als das bei mir der Fall war.
«Ein starkes Netzwerk von Verbündeten zu haben, denen man vertrauen und denen gegenüber man sehr offen sein kann, ist superwichtig»
3. Erzähle uns von den Lern- und Entwicklungschancen, die du bei Deloitte vorgefunden hast.
Noch einmal: Es waren so viele, ich könnte Seiten füllen! Ich werde daher einige Beispiele aus dem Bereich Vielfalt und Inklusion herausgreifen, in dem ich tätig bin. Denn das Thema Finance for Insurance ist wohl nicht für jeden so spannend wie für mich
Ich hatte die Gelegenheit, an mehreren Advance Trainings teilzunehmen, die Deloitte mir als Mitglied angeboten hat. Dort habe ich immens viel über mich und meinen Weg gelernt. Ich habe dort auch Frauen kennengelernt, die mir sehr enge Freundinnen und Verbündete im Unternehmen geworden sind. Ein starkes Netzwerk von Verbündeten zu haben, denen man vertrauen und denen gegenüber man sehr offen sein kann, ist meines Erachtens superwichtig.
Abgesehen davon wurde ich von einer Gruppe hervorragender weiblicher Talente bei Deloitte dazu eingeladen, dem von ihnen gegründeten LEAN IN-Kreis beizutreten. Der Austausch und die Unterstützung, die ich dort erfahre, sind sehr wichtig und bedeutsam für mich. Ich habe das grosse Glück, eine inspirierende Person als Director zu haben, von der ich jeden Tag lernen kann. Gemeinsam meistern wir alle Höhen und Tiefen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich habe auch so viele Dinge von unserem multikulturellen Netzwerk gelernt, die ich vorher nicht wusste, und ich bin dankbar, dass ich diese Lern- und Entwicklungschancen habe, um ein besserer Mensch zu werden.
4. Was macht Deloitte deiner Meinung nach gut, um Vielfalt und Inklusion zu unterstützen?
Wie die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Welt im Allgemeinen sind wir auch bei Deloitte noch nicht «am Ziel» angelangt. Was ich hier aber sehr schätze ist, dass man, wenn man sich nicht immer nur beschwert, sondern wirklich etwas zu sagen hat, sich mit Lösungen einbringt und deutlich macht, dass alle von einer Sache profitieren können, immer vor offenen Türen steht. Dahinter finden sich Unterstützer, Verbündete und auch Mitglieder der oberen Führungsriege, die es einem ermöglichen, den eigenen Business Case aufzubauen, zu argumentieren und erfolgreich zu vertreten. Ich kann nicht sagen, dass es immer einfach ist, aber was im Leben ist schon einfach, wenn man als Pionierin eine Initiative vorantreibt? Insgesamt konnten wir zusammen einige grossartige Erfolge und Fortschritte verbuchen, auf die ich sehr stolz bin. Ich bin dankbar, dass ich Teil dieser Reise war und immer noch bin.
5. Was würdest du den Frauen der Zukunft bzw. Frauen, die bei Deloitte anfangen möchten, raten?
Als ich jünger war, habe ich die Macht von Netzwerken immer unterschätzt. Da ich im Autismus-Spektrum bin, ist Networking für mich nicht gerade einfach. Also dachte ich: «Ich werde hart arbeiten, das wird schon reichen.» Aber inzwischen habe ich gelernt, dass es so viel einfacher ist, wenn man sich Rat, Mentoring und Unterstützung von anderen holt, und dass man dadurch viel Zeit spart. Denn je höher man aufsteigt, desto weniger Zeit hat man bekanntermassen. Ich sage nicht, dass man zu jedem Apéro gehen oder wahllos mit jedem reden sollte. Aber es lohnt sich schon, einer Employee Resource Group (ERG) beizutreten, mit der man sich identifiziert, oder mit Kolleginnen einen eigenen LEAN-IN-Circle zu gründen und andere einzuladen. Networking hat so viele verschiedene Gesichter, und sogar ich habe einen Weg gefunden, es zu betreiben, ohne super gestresst zu sein oder mich unwohl zu fühlen.